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     258  0 Kommentare SALD vermeldet Durchbruch bei Plasma-Atombeschichtung

    Eindhoven (ots) -

    - Schichten so dünn wie ein Atom lassen sich erstmals bei Raumtemperatur
    auftragen
    - Breites industrielles Anwendungsspektrum: Solarzellen, Optik,
    Verpackungsfolien

    Das Technologie-Startup SALD BV (Eindhoven) hat ein neuartiges Verfahren
    entwickelt, um dreidimensionale atomare Beschichtungen ("Spatial Atomic Layer
    Deposition", kurz SALD) in industriellem Plasma herzustellen. Die Methode mit
    der Bezeichnung "Plasma Enhanced SALD" (PE-SALD) stellt einen Durchbruch dar,
    indem sie der industriellen Nutzung der SALD-Technologie in der Massenproduktion
    den Weg ebnet. Durch das Auftragen der Atombeschichtungen in einer
    Plasmaumgebung wird der industrielle Einsatz stark vereinfacht, weil die
    technischen Prozesse ab Raumtemperatur ablaufen können. Dadurch wird die
    SALD-Nutzung um ein Vielfaches kostengünstiger, wodurch die industrielle
    Anwendung etwa in der Halbleiterfertigung, der Solarzellenproduktion, bei
    optischen Linsen und in der Verpackungsindustrie vorangetrieben wird. Als
    Beispiele nennt die SALD BV deutlich effizientere Solarzellen, verbesserte
    optische Filter und Anti-Reflektionsbeschichtungen, robustere Displays für
    Smartphones und hauchdünne Verpackungsfolien, die sich rückstandsfrei entsorgen
    lassen.

    "From Lab to Fab" (vom Labor in die Fabrik)

    "Seit Jahrzehnten träumen Fertigungsingenieure davon, SALD in der Produktion
    einzusetzen. Jetzt überschreiten wir diese Schwelle und bringen die atomare
    Beschichtungstechnologie aus dem Labor in die Industrie, also from Lab to Fab",
    erklärt Frank Verhage, CEO der SALD BV, stolz. PE-SALD hat seine Wurzeln in der
    ALD-Entwicklung. Bei ALD handelt es sich um das Ursprungsverfahren "Atomic Layer
    Deposition", mit dem sich eine Schicht von der Dicke eines einzelnen Atoms (etwa
    1,1 Angström bzw. 0,00000011 Millimeter) auftragen lässt.

    Beinahe unendliches Funktionsspektrum

    Beim SALD-Verfahren (das "S" steht für "spatial", also räumlich) wird ein
    Trägermaterial dreidimensional mit mehreren atomdünnen Schichten überzogen. Mit
    jeder Schicht lassen sich jeweils andere Materialien aufbringen, so dass es zu
    chemischen Reaktionen der Substanzen kommt. Bei den Oberflächenmaterialien kann
    es sich beispielsweise um Metalle, Oxide, Nitride, Sulfide, Fluoride oder andere
    Stoffe handeln. Durch die Vielzahl der möglichen Kombinationen ergibt sich ein
    beinahe unendliches Funktionsspektrum, je nachdem, welche Materialien in welcher
    Reihenfolge und in wie vielen Schichten aufgetragen werden. In dem
    dreidimensionalen Multilayerverfahren lassen sich auf beinahe beliebigen
    Oberflächen funktional völlig unterschiedliche Substanzen, komplexe
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