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    DGAP-News  144  0 Kommentare Vorläufige Geschäftszahlen 2020 - Bewertungseffekte und Einmalaufwendungen belasten - Basis für nachhaltiges Wachstum ab 2021 geschaffen - Seite 2

    In einem um rund 1/3 rückläufigen Gesamtmarkt erwiesen sich die Umsatzerlöse im vergangenen Geschäftsjahr im Kernsegment Core und Core+ als robust, wogegen die Segmente "Value-add" und "Opportunistic" unter Druck gerieten. Das führte nicht nur zu geringeren Einnahmen, sondern auch zu Covid-19 getriebenen Wertanpassungen in Höhe von € 16 Mio. insbesondere bei (Co-)Investments in den Bereichen Serviced Apartments, Handels- und Büroimmobilien mit entsprechenden Ertragsrückgängen in den Segmenten Alignment Capital und Warehousing. Durch Rückabwicklung mehrerer Micro-Living-Projekte wurden bereits aktivierte Vorleistungen in Höhe von rund € 20 Mio. korrigiert. Im nicht-operativen Bereich wurde ferner eine Goodwill-Abschreibung auf Atos, einen in 2017 erworbener Asset Manager für Gewerbeimmobilien, in Höhe von rund € -22 Mio. vorgenommen sowie ein negativer steuerlicher Einmaleffekte von rund € -11 Mio. realisiert.

    Das Private Debt-Geschäft erwies sich dagegen als krisenresistent. Die Investmentstrategie mit Fokus auf Wohnen in deutschsprachigen Ballungsräumen hat sich bewährt. Dennoch wurden kleinere Neubewertungen vorgenommen und die Risikovorsorge gesteigert. Das Mezzanine-Fondsvolumen lag Ende des vierten Quartals bei rund € 1,2 Milliarden. Hierbei berücksichtig sind übliche Mittelabflüsse zum Fondsjahresende. Die Gesellschaft erwartet eine deutliche Erhöhung des Fondsvolumens im laufenden Geschäftsjahr. Angesichts einer Rekordnachfrage für Mezzanine und vollinvestierter Fonds wurden zudem kurzfristig die Kapazitäten für hochprofitable Brückenfinanzierungen über die eigene Bilanz im vierten Quartal 2020 erweitert. Korrespondierend haben sich die Liquiden Mittel im Konzern zum Jahrsende temporär auf € 91 Mio. abgesenkt. Die Rückführung dieser Mezzanine-Finanzierungen erfolgt plangemäß im ersten Halbjahr 2021 mit entsprechend liquiditätserhöhender Wirkung.

    Die Weiterentwicklung des Produktportfolios, um sich auf die Änderungen der Kundenpräferenzen einzustellen, bei einer auf Wachstum ausgerichteten Fixkostenbasis, hat zu einem vorübergehenden deutlichen Anstieg der operativen Aufwandsquote geführt. Hinzu kommen diverse Einmalbelastungen im Geschäftsjahr 2020 in Höhe von rund € -9 Mio. aus Akquisitionen, Vorstandswechsel und dem Effizienzprogramm. Dem stehen ab 2021 Einsparungen aus dem Kostensenkungsprogramm von rund € 10 Mio. entgegen.

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