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    Überkapazitäten bei Tesla?  26013  5 Kommentare Autopapst Dudenhöffer: „Tesla steckt in der Wachstumsfalle“ – „Das KGV beträgt 1.064…, Jesus!“

    Der deutsche Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer warnt vor Überkapazitäten bei Tesla. Steckt Elon Musk nach der Produktionshölle jetzt in der Wachstumsfalle und findet nicht genügend Käufer für seine E-Autos?

    Durch den massiven Ausbau von Teslas Produktionskapazitäten – der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg und der Tesla Gigafactory 5 in Texas – bestehe die Gefahr, dass zu viele Elektroautos auf zu wenige Käufer treffen. Zu dieser Einschätzung kommt der renommierte Automarktexperte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research (CAR) in Duisburg, in einer kürzlich veröffentlichten Studie.

    Im vierten Quartal 2020 habe die weltweite Kapazitätsauslastung der Tesla-Werke lediglich bei rund 50 Prozent gelegen. Das heißt, obwohl Tesla über eine jährliche Produktionskapazität von 1,05 Millionen Neuwagen verfüge, habe der US-Elektroautobauer im vergangenen Jahr weltweit lediglich rund 500.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Das Problem: „Kapazitätsauslastungen unter 85 Prozent sind mit deutlichen Verlusten in den Werken verbunden“, so Dudenhöffer.

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    Durch den weiteren Ausbau von Teslas Produktionskapazitäten könnte sich das Problem der Überkapazitäten in Zukunft noch verschärfen. Um eine volle Kapazitätsauslastung seiner Werke 2021 zu erreichen, müsste Tesla eine Million Neuwagen verkaufen, rechnet Dudenhöffer vor. Doch dafür „müsste sich der Weltmarkt für vollelektrische Fahrzeuge im Jahr 2021 verdoppeln und Tesla gleichzeitig seine Marktanteile halten. In Anbetracht der neuen Wettbewerber und Entwicklung der Tesla-Marktanteile der letzten zwei Jahre ist das nicht realistisch“, resümiert Dudenhöffer. Er warnt deshalb: „Tesla steckt in der Wachstumsfalle“.

    Tatsächlich sind Teslas Verkaufszahlen in Europa zu Jahresbeginn deutlich schlechter als im Vorjahreszeitraum aufgefallen. In acht großen europäischen Automärkten (DE, FRA, NOR, NLD, ITA, SWE, CHE, und AUT) habe Tesla im Januar 2021 lediglich 929 Elektroautos verkauft, so Dudenhöffer. Ein Jahr zuvor, im Januar 2020, seien es hingegen 1.432 gewesen. Das entspricht einer Abnahme von 35 Prozent.

    Auf die Frage, ob Teslas potenzielle Probleme mit Überkapazitäten bereits in den aktuellen Kurs der Tesla-Aktie eingepreist seien, erklärte Dudenhöffer gegenüber wallstreet:online: „Der TSLA Kurs ist seit Ende Januar von 883 auf 682 US-Dollar gefallen, also um mehr als 23 Prozent eingebrochen. Das KGV beträgt 1.064…, Jesus! [. . .]. Und die Lage wird mit Polestar, dem vollelektrischen Porsche Macan im Jahr 2022, Mercedes EQA, Audi Q4 e-tron und den Start-ups NIO, Lucid, Li-Auto, Xpeng in China härter“.

    Und weiter:“ Große Preissenkungen beim Model 3 nagen an den dünnen Margen und scheinen nicht den großen Absatz-Kick gebracht zu haben. CO2-Gutschriften werden weniger. Zusätzlich sind Rückrufe in USA, China, Deutschland da und im Vertriebsmodell, mit ehemaligen Peugeot-Autohäusern in Hamburg oder Hannover, wird scheinbar eher improvisiert. Was die Aktionäre jetzt wie einpreisen ist von außen nicht zu sehen. Aber für großen Optimismus dürften die Verkaufszahlen in Europa zum Jahresbeginn nicht gesorgt haben.“

    Am Mittwochvormittag steht die Tesla-Aktie im Xetra-Handel rund ein Prozent im Minus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 577 Euro (Stand: 03.03.2021, 11:02 Uhr).

    Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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