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    Internationale Umfrage  116  0 Kommentare Corona macht Job im Ausland weniger beliebt

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Zuge der Corona-Pandemie hat der karrierefördernde Posten im Ausland an Attraktivität verloren. Bei einer großangelegten Umfrage des Stellenportals Stepstone, der Unternehmensberatung Boston Consulting Group und des internationalen Jobbörsenverbands The Network unter 208 800 Teilnehmern in 190 Ländern sagte nur noch gut die Hälfte, dass sie gern im Ausland arbeiten würde. Im Jahr 2014 waren es bei einer Vorgängerumfrage fast zwei Drittel gewesen, 2018 immerhin noch 57 Prozent. BCG veröffentlichte die Umfrage am Donnerstag.

    Gründe sind nach Einschätzung der Studienautoren die Pandemie, strengere Einreisebestimmungen und nationalistische Politik sowie die Möglichkeit zum virtuellen Arbeiten.

    Im Ausland am beliebtesten als Arbeitsort ist die Bundesrepublik demnach im Kosovo, gefolgt von Österreich und Albanien. Deutsche hingegen zieht es bevorzugt in die Schweiz, nach Österreich und in die USA. In Deutschland befragte BCG insgesamt 9002 Menschen, gut 60 Prozent davon Akademiker.

    In großen Unternehmen gilt ein Job als "Expat" im Ausland seit langem als karrierefördernd, außerdem machten sich in den vergangenen Jahrzehnten auch viele Uniabsolventen nach der Ausbildung auf eigene Faust auf den Weg ins Ausland, um dort zumindest zeitweise zu arbeiten. Dies spiegelt sich in der Umfrage: In Deutschland sind laut Umfrage Studenten, Manager und Berater die drei Gruppen, in denen das Interesse am Auslandsjob am größten ist.

    International haben sich bei denjenigen, die ins Ausland wollen, im Zuge der Pandemie die Wunschziele geändert: Europa insgesamt und die USA haben laut Umfrage an Attraktivität verloren. Deutschland rutschte als populärstes nicht-englischsprachiges Land insgesamt von Platz zwei auf vier, die USA gaben ihren Spitzenplatz an Kanada ab. Beliebter geworden sind Australien, Japan, Singapur, und Neuseeland. Allerdings ist London immer noch die beliebteste Stadt, Berlin liegt auf Platz vier. New York - früher an zweiter Stelle - sank auf Platz acht ab./cho/DP/zb





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