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    vbm verurteilt Warnstreiks als unverhältnismäßige Stimmungsmache in schweren Zeiten - Brossardt  646  0 Kommentare "IG Metall offensichtlich nicht an baldiger Einigung interessiert"

    München (ots) - Der vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie
    e. V. kritisiert die Warnstreiks der IG Metall Bayern. "In der derzeitigen
    Corona-Krise sind Streiks vollkommen unverhältnismäßig und standortgefährdend,
    denn sie fallen in eine Zeit mit ungewisser Entwicklung der Corona-Pandemie,
    Kurzarbeit und notwendigem Beschäftigungsabbau. Gleichzeitig sind in manchen
    Betrieben Lieferketten durch Teileunterversorgung unterbrochen. Wenn jetzt
    Unternehmen bestreikt werden, die froh um jeden Auftrag sind, dann widerspricht
    das dem von der IG Metall ausgesprochenen Ziel der Beschäftigungssicherung
    vollkommen. Eine derartige Eskalation mitten in der Krise zeigt, dass die IG
    Metall Besonnenheit sowie Maß und Mitte verloren hat. Wir fordern die
    Beschäftigten auf, an den Standort zu denken. Organisationspolitische Interessen
    der Gewerkschaft dürfen nicht eine rasche und friedliche Einigung für die
    Beschäftigung konterkarieren", fordert vbm Hauptgeschäftsführer Bertram
    Brossardt.

    Das tarifliche Durchschnittsentgelt in der M+E-Industrie beträgt rund 63.000
    Euro im Jahr. Die Arbeitgeber in Bayern haben bereits Mitte Februar der IG
    Metall einen Lösungsvorschlag unterbreitet, der neben einer Einmalzahlung auch
    eine Entgelterhöhung für das Jahr 2022 enthält. Insbesondere berücksichtigt das
    Angebot die starke Heterogenität der M+E Industrie. "Der vbm ist bereit, zur
    Begleitung der Transformation im Strukturwandel gemeinsam mit der IG Metall
    optionale tarifliche Regelungen für die Betriebe zu entwickeln. Auch zur
    Beschäftigungssicherung stehen wir für Lösungsvorschläge bereit, die über die
    gegenwärtige Krisensituation hinaus Bestand haben", so Brossardt. Der vbm
    verknüpft dieses Angebot mit der Vereinbarung einer automatischen
    Differenzierung zur Kostenentlastung für Betriebe in der Krise.

    Der vbm sieht eine unnötige Stimmungsmache durch die IG Metall. Verfolgt sie
    doch in der Tarifrunde das Ziel der Beschäftigungssicherung, hat gleichzeitig
    aber den bestehenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung gekündigt. Die IG
    Metall möchte weiter eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden, hat aber
    ebenfalls die bereits seit dem Jahr 2012 bestehende tarifvertragliche
    Verpflichtung zur unbefristeten Übernahme der Auszubildenden gekündigt. "Wenn
    die IG Metall Ihre Forderungen als klug und wohl durchdacht bezeichnet, im
    selben Atemzug die Forderungen und Überlegungen der Arbeitgeber zur Lösung des
    Tarifkonflikts als 'frech' bezeichnet, passt das nicht zusammen und ist wenig
    konstruktiv", findet Brossardt.

    Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf die wirtschaftliche
    Leistungsfähigkeit der Unternehmen zeigt sich der vbm enttäuscht, dass die IG
    Metall an einer Durchsetzung ihres Forderungspakets durch Streiks festhält. "Das
    ist absolut unverständlich. Viele Unternehmen müssen zunächst verloren gegangene
    Umsätze wieder aufholen. Zumal die Tarifentgelte seit 2018 um 8,3 Prozent
    gestiegen sind, von einem Reallohnverlust also absolut keine Rede sein kann",
    erklärt Brossardt.

    Pressekontakt:

    Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail:
    mailto:tobias.rademacher@ibw-bayern.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/4857738
    OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft




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