vbm verurteilt Warnstreiks als unverhältnismäßige Stimmungsmache in schweren Zeiten - Brossardt
"IG Metall offensichtlich nicht an baldiger Einigung interessiert"
München (ots) - Der vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie
e. V. kritisiert die Warnstreiks der IG Metall Bayern. "In der derzeitigen
Corona-Krise sind Streiks vollkommen unverhältnismäßig und standortgefährdend,
denn sie fallen in eine Zeit mit ungewisser Entwicklung der Corona-Pandemie,
Kurzarbeit und notwendigem Beschäftigungsabbau. Gleichzeitig sind in manchen
Betrieben Lieferketten durch Teileunterversorgung unterbrochen. Wenn jetzt
Unternehmen bestreikt werden, die froh um jeden Auftrag sind, dann widerspricht
das dem von der IG Metall ausgesprochenen Ziel der Beschäftigungssicherung
vollkommen. Eine derartige Eskalation mitten in der Krise zeigt, dass die IG
Metall Besonnenheit sowie Maß und Mitte verloren hat. Wir fordern die
Beschäftigten auf, an den Standort zu denken. Organisationspolitische Interessen
der Gewerkschaft dürfen nicht eine rasche und friedliche Einigung für die
Beschäftigung konterkarieren", fordert vbm Hauptgeschäftsführer Bertram
Brossardt.
Das tarifliche Durchschnittsentgelt in der M+E-Industrie beträgt rund 63.000
Euro im Jahr. Die Arbeitgeber in Bayern haben bereits Mitte Februar der IG
Metall einen Lösungsvorschlag unterbreitet, der neben einer Einmalzahlung auch
eine Entgelterhöhung für das Jahr 2022 enthält. Insbesondere berücksichtigt das
Angebot die starke Heterogenität der M+E Industrie. "Der vbm ist bereit, zur
Begleitung der Transformation im Strukturwandel gemeinsam mit der IG Metall
optionale tarifliche Regelungen für die Betriebe zu entwickeln. Auch zur
Beschäftigungssicherung stehen wir für Lösungsvorschläge bereit, die über die
gegenwärtige Krisensituation hinaus Bestand haben", so Brossardt. Der vbm
verknüpft dieses Angebot mit der Vereinbarung einer automatischen
Differenzierung zur Kostenentlastung für Betriebe in der Krise.
Der vbm sieht eine unnötige Stimmungsmache durch die IG Metall. Verfolgt sie
doch in der Tarifrunde das Ziel der Beschäftigungssicherung, hat gleichzeitig
aber den bestehenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung gekündigt. Die IG
Metall möchte weiter eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden, hat aber
ebenfalls die bereits seit dem Jahr 2012 bestehende tarifvertragliche
Verpflichtung zur unbefristeten Übernahme der Auszubildenden gekündigt. "Wenn
die IG Metall Ihre Forderungen als klug und wohl durchdacht bezeichnet, im
selben Atemzug die Forderungen und Überlegungen der Arbeitgeber zur Lösung des
Tarifkonflikts als 'frech' bezeichnet, passt das nicht zusammen und ist wenig
konstruktiv", findet Brossardt.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf die wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit der Unternehmen zeigt sich der vbm enttäuscht, dass die IG
Metall an einer Durchsetzung ihres Forderungspakets durch Streiks festhält. "Das
ist absolut unverständlich. Viele Unternehmen müssen zunächst verloren gegangene
Umsätze wieder aufholen. Zumal die Tarifentgelte seit 2018 um 8,3 Prozent
gestiegen sind, von einem Reallohnverlust also absolut keine Rede sein kann",
erklärt Brossardt.
Pressekontakt:
Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail:
mailto:tobias.rademacher@ibw-bayern.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/4857738
OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft
e. V. kritisiert die Warnstreiks der IG Metall Bayern. "In der derzeitigen
Corona-Krise sind Streiks vollkommen unverhältnismäßig und standortgefährdend,
denn sie fallen in eine Zeit mit ungewisser Entwicklung der Corona-Pandemie,
Kurzarbeit und notwendigem Beschäftigungsabbau. Gleichzeitig sind in manchen
Betrieben Lieferketten durch Teileunterversorgung unterbrochen. Wenn jetzt
Unternehmen bestreikt werden, die froh um jeden Auftrag sind, dann widerspricht
das dem von der IG Metall ausgesprochenen Ziel der Beschäftigungssicherung
vollkommen. Eine derartige Eskalation mitten in der Krise zeigt, dass die IG
Metall Besonnenheit sowie Maß und Mitte verloren hat. Wir fordern die
Beschäftigten auf, an den Standort zu denken. Organisationspolitische Interessen
der Gewerkschaft dürfen nicht eine rasche und friedliche Einigung für die
Beschäftigung konterkarieren", fordert vbm Hauptgeschäftsführer Bertram
Brossardt.
Das tarifliche Durchschnittsentgelt in der M+E-Industrie beträgt rund 63.000
Euro im Jahr. Die Arbeitgeber in Bayern haben bereits Mitte Februar der IG
Metall einen Lösungsvorschlag unterbreitet, der neben einer Einmalzahlung auch
eine Entgelterhöhung für das Jahr 2022 enthält. Insbesondere berücksichtigt das
Angebot die starke Heterogenität der M+E Industrie. "Der vbm ist bereit, zur
Begleitung der Transformation im Strukturwandel gemeinsam mit der IG Metall
optionale tarifliche Regelungen für die Betriebe zu entwickeln. Auch zur
Beschäftigungssicherung stehen wir für Lösungsvorschläge bereit, die über die
gegenwärtige Krisensituation hinaus Bestand haben", so Brossardt. Der vbm
verknüpft dieses Angebot mit der Vereinbarung einer automatischen
Differenzierung zur Kostenentlastung für Betriebe in der Krise.
Der vbm sieht eine unnötige Stimmungsmache durch die IG Metall. Verfolgt sie
doch in der Tarifrunde das Ziel der Beschäftigungssicherung, hat gleichzeitig
aber den bestehenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung gekündigt. Die IG
Metall möchte weiter eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden, hat aber
ebenfalls die bereits seit dem Jahr 2012 bestehende tarifvertragliche
Verpflichtung zur unbefristeten Übernahme der Auszubildenden gekündigt. "Wenn
die IG Metall Ihre Forderungen als klug und wohl durchdacht bezeichnet, im
selben Atemzug die Forderungen und Überlegungen der Arbeitgeber zur Lösung des
Tarifkonflikts als 'frech' bezeichnet, passt das nicht zusammen und ist wenig
konstruktiv", findet Brossardt.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf die wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit der Unternehmen zeigt sich der vbm enttäuscht, dass die IG
Metall an einer Durchsetzung ihres Forderungspakets durch Streiks festhält. "Das
ist absolut unverständlich. Viele Unternehmen müssen zunächst verloren gegangene
Umsätze wieder aufholen. Zumal die Tarifentgelte seit 2018 um 8,3 Prozent
gestiegen sind, von einem Reallohnverlust also absolut keine Rede sein kann",
erklärt Brossardt.
Pressekontakt:
Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail:
mailto:tobias.rademacher@ibw-bayern.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/4857738
OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft