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     784  0 Kommentare „Operativ sind wir derzeit voll auf Kurs“ – Interview mit Dr. Michael Müller, Eyemaxx Real Estate AG


    Mit der Eyemaxx Real Estate AG ist eine mehrfache Anleihe-Emittentin und wahre „Institution“ am KMU-Anleihemarkt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich gezeichnet – zumindest bilanziell. Für das Geschäftsjahr 2019/20 rechnet das österreichische Immobilienunternehmen aufgrund von Wertberichtigungen nämlich mit einem Verlust nach IFRS zwischen 26,0 und 28,0 Mio. Euro. Für die jüngsten drei Unternehmensanleihen trommelt Eyemaxx aktuell seine Anleger zusammen, um die Verpflichtung zur Einhaltung einer bestimmten Eigenkapitalquote in den Anleihebedingungen mit deren Zustimmung zu streichen. Wir haben mit dem Gründer und Geschäftsführer Dr. Michael Müller über die aktuelle Situation der Eyemaxx gesprochen.

    Anleihen Finder: Herr Dr. Müller, müssen sich die Eyemaxx-Anleger aufgrund der drastischen Verluste des Unternehmens in 2019/20 ernsthafte Sorgen machen? Und … können Sie derzeit ruhig schlafen?

    Dr. Michael Müller: Natürlich hatten unsere jüngsten Meldungen Auswirkungen auf unsere Aktien- und Anleihekurse, schlaflose Nächte hatte ich aufgrund des Verlustes im Geschäftsjahr 2019/2020 aber nicht. Das negative Konzernergebnis ist auf aktuelle und nicht-liquiditätswirksame Anpassungen von Projektbewertungen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen. Davon betroffen waren gewerbliche Projektentwicklungen, vor allem im Hotelbereich. Unsere Projektentwicklungen in diesem Bereich werden ohnehin erst 2023 abgeschlossen. Für unsere Hotels verfügen wir bereits über langjährige Pachtverträge mit international renommierten Hotelketten. Wir sind zuversichtlich, dass sich das Pandemiegeschehen bis dahin deutlich entschärft haben wird. Entsprechend werden wir hier wieder Wertaufholungen sehen. Operativ sind wir derzeit voll auf Kurs.

    Anleihen Finder: Erklären Sie uns doch kurz, wie es zu den besagten Anpassungen der Projektbewertungen durch die Gutachter kommen kann und weshalb dies bei Eyemaxx auch konkret der Fall ist?

    Dr. Michael Müller: Eyemaxx bilanziert nach IFRS. Bei diesem Rechnungslegungsstandard sind die Wirtschaftsprüfer und Gutachter dazu angehalten, Wertänderungen bei Projekten nach aktuellem Kenntnisstand durchzuführen. Die Lage um die Corona-Pandemie hat sich im Bilanzerstellungszeitraum im Vergleich zum Ende unseres Geschäftsjahres im Oktober 2020 noch einmal drastisch verschärft. Es kam zum zweiten Lockdown, bei dem unter anderem Hotels ihre Türen schließen mussten. Dies alles führte zu Bewertungsabschlägen bei unseren gewerblichen Projekten.

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