Der Aktienmarkt war wieder der beste Frühindikator
Nachdem ich schon am 19. Februar zu den Einkaufsmanagerdaten für Deutschland und die Eurozone „Wow!“ schrieb, gab es gestern die nächste positive Überraschung bei diesen Frühindikatoren. Man könnte .....
Nachdem ich schon am 19. Februar zu den Einkaufsmanagerdaten für Deutschland und die Eurozone „Wow!“ schrieb, gab es gestern die nächste positive Überraschung bei diesen Frühindikatoren. Man könnte hierbei auch von einem echten Paukenschlag sprechen. Denn sie sind deutlich besser ausgefallen als erwartet. Und das, obwohl abzusehen war, dass der Lockdown in Deutschland verlängert wird und die Wachstumserwartungen nun nach dem Beschluss auch aktuell reihenweise nach unten angepasst werden.
Wachstumserwartungen werden reihenweise nach unten angepasst
So geht das ifo-Institut zum Beispiel davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland in diesem Jahr „nur noch“ um 3,7 % zulegen wird, und nicht, wie noch im Dezember erwartet, um 4,2 %. Und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erwartet sogar nur ein Plus von 3 % statt der bislang angenommenen 4 %. Allerdings sind sich die Experten einig, dass die anhaltende Corona-Krise den erwarteten kräftigen Aufschwung lediglich nach hinten verschiebt. So hob das ifo-Institut die Prognose für 2022 von 2,5 % auf 3,2 % an.
Einkaufsmanagerdaten sind auf die Zukunft gerichtet
Aber hier zeigt sich eben, dass die Einkaufsmanagerdaten Frühindikatoren sind. Denn sie sollen zukünftiges Wachstum anzeigen. Und dieses Wachstum, welches die Unternehmenslenker derzeit erwarten, ist auch durchaus nachvollziehbar. Denn das Impftempo gewinnt weltweit immer deutlicher an Fahrt. Insofern sind zukünftige Lockerungen absehbar. Und darauf setzen offenbar auch die Manager der Unternehmen.
Deutsche Industrie platzt aus allen Nähten
Dadurch ist der Gesamt-Einkaufsmanagerindex, der Dienstleister und Industrie zusammenfasst, für die Privatwirtschaft in Deutschland um 5,7 auf 56,8 Punkte nach oben gesprungen. Er erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren, wie IHS Markit heute zu den Schnellschätzungen seiner monatlichen Umfrage unter Hunderten Unternehmen mitteilte.
Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg auf 51,6 Punkte gerechnet. Ab 50 signalisiert das Barometer Wachstum.
Und vor diesem Hintergrund ist der Anstieg des Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie zu sehen, der von bereits sehr hohen 60,7 im Februar auf nun sagenhafte 66,6 Punkte angestiegen ist. Das Stimmungsbarometer erreichte damit sogar ein Rekordhoch.
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