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    WDH/ROUNDUP  138  0 Kommentare ProSiebenSat.1 sieht Erholung der Werbemärkte

    (Im ersten Satz des dritten Absatzes wurde ein fehlender Buchstabe im Wort "Pandemieeffekt" ergänzt.)

    UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 sieht nach coronabedingten Rückgängen eine Erholung seiner Werbeerlöse. Im April habe es im Bereich Entertainment mit TV einen deutlichen Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegeben, sagte Vorstandschef Rainer Beaujean am Mittwoch bei der Vorstellung der Quartalszahlen des Unternehmens in Unterföhring bei München. "Unsere starke April-Performance hat den Rückgang im ersten Quartal schon nahezu ausgeglichen." Im Mai rechnet die Sendergruppe mit einem noch stärkeren Anstieg.

    Deutschlandweit hatten Medienhäuser von Zeitungen, Zeitschriften, TV und Radio seit Beginn der Pandemie mit Werberückgängen zu kämpfen. Werbekunden stornierten Aufträge oder buchten gar nicht erst. Für die Medienhäuser ist Werbung ein wichtiges Standbein.

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    Dieser negative Pandemieeffekt machte sich bei ProSiebenSat.1 im ersten Quartal 2021 noch mit einem Rückgang der Werbeerlöse im Entertainmentbereich von 16 Prozent bemerkbar. Die Tourismusbranche hielt sich zum Beispiel stark zurück. Aufholeffekte kommen Beaujean zufolge aus der Lebensmittel-, Pharma- und Automobilindustrie. "Wir sind sehr optimistisch, dass sich diese Erholung weiter fortsetzt."

    Die breite Portfolio-Aufstellung des im MDax notierten Unternehmens mit Dating-Portalen und Online-Handel, etwa über die Parfüm-Plattform Flaconi, federte die Rückgange in der Bilanz der ersten drei Monaten ab. Der Gesamtumsatz wuchs um 1 Prozent auf 938 Millionen Euro, der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 9 Prozent auf 143 Millionen Euro zurück. Das für die Aktionäre relevante Konzernergebnis stieg im Quartalsvergleich von 37 auf 66 Millionen Euro.

    Bei der Jahreshauptversammlung am 1. Juni soll der Vorschlag gemacht werden, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2020 eine Dividende von 49 Cent pro Aktie auszuschütten, wie Beaujean weiter ausführte.

    ProSiebenSat.1 geht auch von einem besseren Jahresverlauf aus als noch im März erwartet und erhöhte die eigenen Umsatz- und Gewinnprognosen. Beim Erlös werde jetzt ein Anstieg auf 4,25 bis 4,45 (Vorjahr: 4,06) Milliarden Euro erwartet. Damit wurden das untere und das obere Ende der Spanne um jeweils 100 Millionen Euro angehoben. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) geht der Konzern nun von einem Wert zwischen 750 bis 800 Millionen Euro aus. Das wäre ein Anstieg um 6 bis 13 Prozent.

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    An der Börse ging es trotz der angehobenen Prognose nach unten. Zum einem hatten ohnehin viele Experten mit einer Anhebung gerechnet. Zum anderen ist die Aktie in den vergangenen Wochen und Monaten gut gelaufen. Seit dem Mehrjahrestief von etwas mehr als acht Euro im vergangenen Sommer ging es bis auf knapp 19 Euro Anfang Mai nach oben. In der Folge musste die Aktie einen Teil der Gewinne wieder abgeben. Am Mittwoch verlor sie zuletzt rund zwei Prozent auf 16,785 Euro./rin/DP/zb




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