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    Bremens Filbry für Gehaltsobergrenzen  144  0 Kommentare Aus 'Rattenrennen' aussteigen

    BREMEN (dpa-AFX) - Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hat sich für Gehaltsobergrenzen im Profifußball ausgesprochen und dazu konkrete Vorschläge gemacht. Dieses Thema "sollten wir unbedingt innerhalb der DFL thematisieren", forderte der 54-Jährige in einem Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin "Business Insider" (Donnerstag). Gehaltsobergrenzen würden die Möglichkeit bieten, "aus dem Rattenrennen auszusteigen", sagte Filbry.

    Vereine, die in europäischen Wettbewerben spielen, bräuchten ein höheres Budget als allein in nationalen Ligen aktive Clubs. Als Gehaltsobergrenzen schlägt Filbry vor: "200 bis 250 Millionen Euro Kaderkosten für einen Champions-League-Club, 150 Millionen Euro für einen Europa-League-Teilnehmer und 100 Millionen Euro für einen Bundesligisten."

    Werder Bremen stehe beispielsweise mit Vereinen in Konkurrenz, "die aufgrund ihrer Gesellschafterstruktur andere finanzielle Möglichkeiten haben". Selbst Clubs wie Bayern München oder Borussia Dortmund stünden vor dem Problem, "mit Vereinen von Staatskonzernen oder Oligarchen mithalten zu müssen".

    Für Werder Bremen habe die Corona-Pandemie "signifikante wirtschaftliche Folgen", erklärte Filbry. Über zwei Spielzeiten gesehen verzeichne der Bundesliga-Verein Mindereinnahmen in Höhe von 35 Millionen Euro, vor allem durch fehlende Zuschauer- oder TV-Einnahmen. "Das sind wirtschaftliche Nachteile, die wir schultern müssen." Der Verein habe dafür bereits einen Kredit in Höhe von 20 Millionen Euro über drei Banken aufgenommen, sagte Filbry, abgesichert durch eine Landesbürgschaft./rai/DP/jha





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