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    Pressemeldung  141  0 Kommentare Jyske Invest: Marktkommentar April 2021

    Wachstumsschätzungen in den USA stiegen im April weiter.

    10.05.2021

    Neues

    Wachstumsschätzungen in den USA stiegen - u. a. unterstützt von Herdenimmunität

    Die Wachstumsschätzungen für die USA stiegen im April weiter, wobei die Erwartungen für 2021 6,3 % erreichten, während die Wachstumsaussichten für 2022 auf 4,0 % kletterten. Einer der Gründe für die Aufwärtskorrektur durch die Wirtschaftler war der hohe Anteil an Amerikanern, die geimpft worden sind. Herdenimmunität hat das Vertrauen auf eine Normalisierung gestärkt, was auch in den amerikanischen Konjunkturbarometern, zum Beispiel dem ISM, zum Ausdruck kam.

    Stellenweise positive Entwicklung bei den Corona-Zahlen, aber keinesfalls überall

    Während die USA einen sehr hohen Impfanteil von 70 % erreicht haben, hinkt Kontinentaleuropa hinterher und hat nur ungefähr die Hälfte erreicht. Die täglichen Infektionszahlen sind deshalb hier wesentlich höher als in den USA – aber keinesfalls so hoch wie im Augenblick in Indien. Japans Infektionszahlen steigen ebenfalls, liegen aber immer noch auf einem niedrigen Niveau. Dennoch will die japanische Regierung im Vorfeld der Olympischen Spiele kein Risiko laufen und hat über Teile von Tokio einen Lockdown ver-hängt.

    Historisch starke Bilanzsaison - vor einem besonderen Hintergrund

    Die Unternehmen in aller Welt legen im Moment die ersten Quartalsberichte für 2021 vor - und wie gewöhnlich sind die amerikanischen Unternehmen dabei die schnellsten. Unter den tonangebenden Unternehmen im amerikanischen Elite-Index, S&P500, haben 60 % der Unternehmen die Bilanzen für das erste Quartal vorgelegt - und ein historisch hoher Anteil von 87 % der Unternehmen hat positiv überrascht. Der Mehrertrag im Verhältnis zum Erwarteten hat in den bisher vorgelegten Bilanzen durchschnittlich ganze 23 % ausgemacht. Die größten positiven Überraschungen befanden sich unter den Unternehmen der Bereiche Verbrauchsgüter, Finanz und Kommunikation. Die Überraschungen sind das Ergebnis mehrerer Fakto-ren, unter anderem eines guten Krisenmanagements, vorsichtiger Gewinnschätzungen und einer schneller als befürchtet verlaufenden Normalisierung.

    Marktrendite

    Die globalen Aktienmärkte verzeichneten im April einen weiteren guten Monat - stark unterstützt von positiven Wachstumsaussichten für die USA und eine gute Bilanzsaison. Unter anderem deshalb war Nord-amerika im April der beste Aktienmarkt mit einem Anstieg um fast 3 % - gefolgt von Europa mit einem Anstieg von etwa 2 %. Die Aktienmärkte der Emerging Markets waren unter anderem durch extrem hohe Infektionszahlen in Indien unter Druck und beendeten deshalb das Quartal im April fast unverändert. Auch Japan litt unter den steigenden Infektionszahlen, wenn auch ausgehend von einem niedrigen Niveau - und unter anderem deshalb gaben die japanischen Aktien um durchschnittlich fast 4 % nach.

    Im dänischen Anleihenmarkt war die Aufmerksamkeit auf die kündbaren Anleihen gerichtet. Das steigende Zinsniveau hat dazu geführt, dass die 30-jährigen Anleihen mit einem Kuponzins von 1,5 % um Kurs 100 gehandelt wurden. Ein wesentlicher Teil des kündbaren Marktes besteht aus den sehr umfangreichen 1 %-Serien mit Fälligkeit 2050 und 2053. Das Kursrisiko dieser Anleihen ist gestiegen, und es war für den Markt sehr schwierig, das steigende Risiko zu absorbieren. Die Anleihenrenditen waren im April erneut etwas gemischt, was insbesondere für die kündbaren Anleihen galt. Die länger laufenden niedriger ver-zinsten Anleihen erzielten im Allgemeinen negative Renditen. Für die höher verzinsten Anleihen waren die außerordentlichen Rückkäufe zum Juli-Termin im Allgemeinen niedriger als erwartet. Dies hat zu positiven Renditen geführt. Die jüngsten Zahlen für den ausländischen Eigentümeranteil an dänischen kündbaren Anleihen haben gezeigt, dass ausländische Investoren immer noch einen erhöhten Bestand halten.

    Die leicht rückläufigen amerikanischen Zinsen haben übergeordnet die Anleihenmärkte der Emerging Markets unterstützt, und es gab gleichzeitig gute Nachrichten aus einem der Länder, die am stärksten unter Druck waren. In Ecuador ging die Wahl mit dem Sieg für einen marktfreundlichen Präsidenten aus, und gleichzeitig wurde ein neues Gesetz für die Zentralbank des Landes durchgeführt. Anhaltend hohe Ölpreise unterstützten im April Öl produzierende Länder wie Angola und Nigeria. Der Anstieg des EURUSD um etwa 3 % hat die Rendite in EM-Lokalwährungen aus der Sicht eines dänischen Anlegers reduziert, da sich mehrere der an den Dollar gekoppelten Lokalwährungen wie Kolumbien, Kasachstan, Peru, Ukraine und Ägyp-ten gegenüber der DKK abschwächten. Der Fokus ist nach wie vor auf den Effekt von COVID-19 auf die einzelnen Länder und darauf, wie die Wirtschaften wieder auf den rechten Kurs zurückkehren, gerichtet.   

    Die Kreditspreads haben sich im April weiter eingeengt und im High Yield positive Renditen gesichert, während die steigenden zugrunde liegenden Staatszinsen im Investment Grade den größten Teil der Ren-dite auffraßen. Die Märkte vertrauen offenbar weiterhin auf eine Corona-Normalisierung im Laufe des Sommers. Die Erwartungen an die wirtschaftliche Aktivität sind weiterhin hoch. Wenn es zu einer Ab-schwächung kommen sollte, wird erwartet, dass die EZB ihr Ankaufprogramm für Unternehmensanleihen erhöhen wird.


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