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    Bittere Gewissheit  371  0 Kommentare Werder Bremen steigt in die 2. Liga ab – Abstieg als Chance? - Seite 2

    Ungeachtet der sportlichen Situation zieht Werder seine Anleihe-Emission also mit besagtem hanseatischen Weitblick weiter durch – nun aber mit Klarheit über die sportliche Zukunft im nächsten Jahr. Die neue fünfjährige Werder-Anleihe 2021/26 (ISIN DE000A3H3KP5) mit Laufzeit bis zum 31. Juli 2026 hat ein Emissionsvolumen von bis zu 30 Mio. Euro. Der jährliche Zinskupon wird sich aufgrund des Abstiegs wohl nun eher am oberen Ende der vorgegebenen Zinsspanne von 6,00 % bis 7,50 % einfinden. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 1. Juni 2021 (12.00 Uhr MESZ) – der finale Zinskupon dürfte nun sicherlich vorher schon festgelegt werden, um den einen oder anderen Investor zu überzeugen.

    „Zinszahlungen auch in der 2. Liga gewährleistet“

    Auf die Frage, ob Werder die jährlichen Zinszahlungen sowie die Rückzahlung der Anleihe in fünf Jahren auch bei durchgehender Zweitklassigkeit gewährleisten könne, sagte Geschäftsführer Klaus Filbry im Anleihen Finder-Interview Anfang Mai: Sollte Werder wirklich in der 2. Liga spielen, und zwar länger, dann würden wir die sich bietenden Kosteneinsparungen nutzen – die Antwortet lautet also ‚ja‘.“

    Auch gut für Werder: Im Vorfeld des öffentlichen Angebots wurde die Anleihe bereits ausgewählten institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten, woraus Zeichnungszusagen im zweistelligen Mio.-Euro-Bereich resultieren.

    INFO: Das Anleihe-Angebot von Werder Bremen richtet sich gleichermaßen an Privatanleger und institutionelle Investoren. Die Anleihe kann u.a. über DirectPlace, der Zeichnungsfunktionalität der Deutschen Börse, oder direkt über die Werder-Website gezeichnet werden. Die Anleihe soll voraussichtlich am 8. Juni 2021 in den Handel im Segment Quotation Board, Open Market, der Börse Frankfurt einbezogen werden.

    Abstieg als Chance für Neustart

    Emotional gesehen ist ein Abstieg – gerade auch nach so einer langen Bundesliga-Zugehörigkeit – ein großer und bitterer Einschnitt für die Fan-Szene und den Verein Werder Bremen. Allerdings war diese sportliche Entwicklung in den letzten Jahren nicht überraschend – in den sozialen Medien äußern viele Fans ihren Unmut mit sportlichen Entscheidungen und nennen die jetzige Entwicklung „vorhersehbar“. Dennoch – und das ist und bleibt die große Stärke eines Traditionsvereins mit deutschlandweiter Fan-Basis – schwören die Anhänger ihrem Verein weiterhin die Treue – auch in der kommenden Zweitliga-Saison, die ihrerseits weitere Chancen bietet. Denn noch nie war die Dichte an fanstarken Traditionsvereinen in einer zweiten Bundesliga so hoch wie in der kommenden Spielzeit. Sollten die pandemie-bedingten Einschränkungen für Zuschauer in den Stadien wieder „fallen“, so wird Werder im kommenden Jahr allen voran mit dem HSV und Schalke 04, aber auch mit Dynamo Dresden, Fortuna Düsseldorf, Hannover 96, Hansa Rostock, dem FC St. Pauli oder dem 1. FC Nürnberg traditionsreiche Duelle vor ausverkauftem Haus im Weserstadion haben. Und auch das mediale Interesse an dieser Zweitliga-Saison wird aufgrund der genannten Verien und ihre Zugkraft so hoch sein wie nie zuvor, was weitere Einnahmequellen sichern wird.

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    Bittere Gewissheit Werder Bremen steigt in die 2. Liga ab – Abstieg als Chance? - Seite 2 Was am Abend des 10. März 2021 nicht mehr für möglich gehalten wurde, ist doch noch eingetreten: der SV Werder Bremen verabschiedet sich nach 41 Jahren aus der Fußball-Bundesliga und spielt im kommenden Jahr nur noch in der 2. Bundesliga. An jenem …

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