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     803  0 Kommentare Mit Druck wird Kohle verdient!

    Ausgesprochen gut hat sich das Geschäft von technotrans (DE0007449001) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres entwickelt. „Wir bewegen uns im Rahmen unserer Planung“, sagt Finanzvorstand Wolfgang Breme im Telefonat mit TradeCentre. Die Prognose für das Jahr 2004 bekräftigt der CFO. Der Konzern rechnet mit einem Umsatz von 115 Millionen Euro. Die EBIT-Marge dürfte sich auf circa zehn Prozent belaufen. Unterm Strich erwartet das Management einen Gewinn zwischen 5,5 und sechs Millionen Euro. Nach eigenen Angaben stehen die Chancen gut, dass die Gesellschaft die obere Range der Gewinnprognose erreichen kann. Ob das Gewinnziel schlussendlich sogar noch übertroffen wird, „muss abgewartet werden“, sagt Breme.

    Sehr positiv entwickelt sich weiterhin der Bereich „Print“. Das Segment, welches lange unter der Krise in der Druckerindustrie gelitten hat, wächst inzwischen wieder mit deutlich zweistelligen Umsatz- und Gewinnzuwächsen. „Der Bereich Print bereitet uns große Freude“, sagt Breme. Zugpferd ist in erster Linie der amerikanische Markt. „Amerika ist unser bester Markt“. In europäischen Gefilden hat sich das Geschäft bislang eher verhalten entwickelt. Allerdings scheint sich nunmehr auch dieser Markt zu berappeln. „Wir spüren eine leichte Belebung in Europa“, so der CFO. Im deutschen Markt bewegt sich nicht sonderlich viel. Das ist aber für technotrans nicht dramatisch, da Deutschland der kleinste Markt für die Firma ist.

    In der Zukunft wird vor allem in Asien die Musik spielen. „Asien ist der Wachstumsmarkt Nummer eins“. Das Unternehmen exportiert zum Beispiel bereits nach China. Mittel- bis langfristig ist es nicht auszuschließen, dass im Reich der Mitte auch produziert wird, erklärt Breme. Technotrans wird im Bezug auf China den eigenen Kunden folgen, also den großen Druckmaschinenherstellern, wenn diese ihre dortige Präsenz vertiefen.

    Ab Mitte des nächsten Jahres sollen erste Umsätze aus der neuen Sparte „Reinigungssysteme“ sprudeln. „Dieser Produktbereich hat ein Marktvolumen von 120 bis 150 Millionen Euro“, sagt der diplomierte Kaufmann. Auf Sicht der nächsten fünf Jahre strebt der Konzern einen Marktanteil von mindestens 50 Prozent an, so Breme. Angesichts des Marktvolumens und des avisierten Marktanteils ist in den kommenden Jahren mit satten Umsatzsprüngen zu rechnen. Um das Geschäft unter eigener Regie stemmen zu können, wird der Konzern seine Fertigungskapazitäten am Standort Augsburg ausweiten. Die Investition wird vom Management auf sechs Millionen Euro beziffert.

    Der Aktienkurs des Systemanbieters von Anlagen für die Herstellung von Printmedien und Mikrostrukturen hat sich seit Anfang August um 25 Prozent auf 12,50 Euro verteuert. Unterstellen wir für dieses Jahr einen Gewinn von sechs Millionen Euro, errechnet sich aktuell ein relativ preiswertes KGV von knapp 14. Die Kapitalisierung beträgt 82 Millionen Euro. Somit ist das Unternehmen nicht einmal mit dem einfachen Umsatz bewertet. Der 600 Mann starke Konzern verwöhnt seine Anteilseigner zudem mit einer Dividende. Für das vergangene Jahr wurden 30 Cent je Aktie ausgeschüttet. Die Dividendenrendite von 2,5 Prozent ist für ein Technologieunternehmen beachtlich. Die von uns mehrfach favorisierte Aktie ist bei Kursen unter zwölf Euro ein guter Kauf.





    Verfasst von 2TradeCentre
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