Eon-Chef Birnbaum
Staat sollte Grünstrom billiger machen
Essen (ots) - Der neue Eon-Chef Leonhard Birnbaum fordert staatliche
Entlastungen für Grünstrom. "Wenn wir auf grünen Strom und grünes Gas umsteigen
wollen, müssen wir diese Energieträger von Steuern und Abgaben entlasten, damit
die Mehrkosten für den Verbraucher im Rahmen bleiben", sagte Birnbaum der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). Ansonsten sei mit steigenden
Preisen zu rechnen, "wenn der Staat die neuen Energieträger und insbesondere
Strom nicht entlastet".
Birnbaum rechnet damit, dass die Erneuerbaren langfristig zwar "extrem
wirtschaftlich" seien, der Umbau des deutschen Energiesystems aber zunächst viel
Geld kosten werde. Der Eon-Chef regt deshalb an, die Ökostrom-Umlage durch eine
Bepreisung des CO2-Ausstoßes zu ersetzen. So könnten "die meisten
Stromverbraucher entlastet werden - umso mehr, je grüner der Strom wird", sagte
Birnbaum der WAZ.
Entlastungen für Grünstrom. "Wenn wir auf grünen Strom und grünes Gas umsteigen
wollen, müssen wir diese Energieträger von Steuern und Abgaben entlasten, damit
die Mehrkosten für den Verbraucher im Rahmen bleiben", sagte Birnbaum der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). Ansonsten sei mit steigenden
Preisen zu rechnen, "wenn der Staat die neuen Energieträger und insbesondere
Strom nicht entlastet".
Birnbaum rechnet damit, dass die Erneuerbaren langfristig zwar "extrem
wirtschaftlich" seien, der Umbau des deutschen Energiesystems aber zunächst viel
Geld kosten werde. Der Eon-Chef regt deshalb an, die Ökostrom-Umlage durch eine
Bepreisung des CO2-Ausstoßes zu ersetzen. So könnten "die meisten
Stromverbraucher entlastet werden - umso mehr, je grüner der Strom wird", sagte
Birnbaum der WAZ.
Das Ziel, Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu machen, sei nur
erreichbar, wenn der Umbau des Energiesystems beschleunigt werde, sagte
Birnbaum: "Wir brauchen schnellere Genehmigungen für neue Netze und Anlagen. Das
Tempo beim Umbau muss sich massiv erhöhen."
Dabei hofft der Eon-Chef auch auf politische Unterstützung der Grünen.
"Vielleicht tut sich eine Regierung mit grüner Beteiligung leichter mit
Beschleunigungen in den Genehmigungsverfahren", sagte Birnbaum. "Salopp könnte
man sagen: Hartz IV konnte wahrscheinlich nur eine SPD-geführte Regierung
durchsetzen. Vielleicht ist eine Regierung mit grüner Beteiligung eher in der
Lage, Deutschland einen Schub bei der Entbürokratisierung von
Genehmigungsverfahren zu geben."
Mit mehr als 50 Millionen Kunden in 15 Ländern und rund 78.000 Beschäftigten ist
Eon der mit Abstand größte deutsche Energieversorger. Seit April führt der
54-jährige Birnbaum den Essener Konzern, der unlängst die RWE-Tochter Innogy
übernommen und zerschlagen hat.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/55903/4940479
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
erreichbar, wenn der Umbau des Energiesystems beschleunigt werde, sagte
Birnbaum: "Wir brauchen schnellere Genehmigungen für neue Netze und Anlagen. Das
Tempo beim Umbau muss sich massiv erhöhen."
Dabei hofft der Eon-Chef auch auf politische Unterstützung der Grünen.
"Vielleicht tut sich eine Regierung mit grüner Beteiligung leichter mit
Beschleunigungen in den Genehmigungsverfahren", sagte Birnbaum. "Salopp könnte
man sagen: Hartz IV konnte wahrscheinlich nur eine SPD-geführte Regierung
durchsetzen. Vielleicht ist eine Regierung mit grüner Beteiligung eher in der
Lage, Deutschland einen Schub bei der Entbürokratisierung von
Genehmigungsverfahren zu geben."
Mit mehr als 50 Millionen Kunden in 15 Ländern und rund 78.000 Beschäftigten ist
Eon der mit Abstand größte deutsche Energieversorger. Seit April führt der
54-jährige Birnbaum den Essener Konzern, der unlängst die RWE-Tochter Innogy
übernommen und zerschlagen hat.
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