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    Eon-Chef Birnbaum  162  0 Kommentare Staat sollte Grünstrom billiger machen

    Essen (ots) - Der neue Eon-Chef Leonhard Birnbaum fordert staatliche
    Entlastungen für Grünstrom. "Wenn wir auf grünen Strom und grünes Gas umsteigen
    wollen, müssen wir diese Energieträger von Steuern und Abgaben entlasten, damit
    die Mehrkosten für den Verbraucher im Rahmen bleiben", sagte Birnbaum der
    Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). Ansonsten sei mit steigenden
    Preisen zu rechnen, "wenn der Staat die neuen Energieträger und insbesondere
    Strom nicht entlastet".

    Birnbaum rechnet damit, dass die Erneuerbaren langfristig zwar "extrem
    wirtschaftlich" seien, der Umbau des deutschen Energiesystems aber zunächst viel
    Geld kosten werde. Der Eon-Chef regt deshalb an, die Ökostrom-Umlage durch eine
    Bepreisung des CO2-Ausstoßes zu ersetzen. So könnten "die meisten
    Stromverbraucher entlastet werden - umso mehr, je grüner der Strom wird", sagte
    Birnbaum der WAZ.

    Das Ziel, Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu machen, sei nur
    erreichbar, wenn der Umbau des Energiesystems beschleunigt werde, sagte
    Birnbaum: "Wir brauchen schnellere Genehmigungen für neue Netze und Anlagen. Das
    Tempo beim Umbau muss sich massiv erhöhen."

    Dabei hofft der Eon-Chef auch auf politische Unterstützung der Grünen.
    "Vielleicht tut sich eine Regierung mit grüner Beteiligung leichter mit
    Beschleunigungen in den Genehmigungsverfahren", sagte Birnbaum. "Salopp könnte
    man sagen: Hartz IV konnte wahrscheinlich nur eine SPD-geführte Regierung
    durchsetzen. Vielleicht ist eine Regierung mit grüner Beteiligung eher in der
    Lage, Deutschland einen Schub bei der Entbürokratisierung von
    Genehmigungsverfahren zu geben."

    Mit mehr als 50 Millionen Kunden in 15 Ländern und rund 78.000 Beschäftigten ist
    Eon der mit Abstand größte deutsche Energieversorger. Seit April führt der
    54-jährige Birnbaum den Essener Konzern, der unlängst die RWE-Tochter Innogy
    übernommen und zerschlagen hat.

    Pressekontakt:

    Westdeutsche Allgemeine Zeitung
    Zentralredaktion
    Telefon: 0201 - 804 6519
    zentralredaktion@waz.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/55903/4940479
    OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung



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