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     474  0 Kommentare Plastik – Kampf dem Kollaps

    Vermeiden / Wiederverwenden / Recyceln. Mit dem HVB Open End Index Zertifikat auf den ESG Global Anti Plastic Index (Net Return) (EUR) können Anleger in Unternehmen investieren, die zur Reduzierung des Plastikverbrauchs beitragen können.

    Kennen Sie den Filmklassiker „Die Reifeprüfung“ aus dem Jahr 1967? In dem Kultstreifen wird College-Absolvent Dustin Hoffman während der Abschlussfeier von einem Freund der Familie gefragt, ob er sich schon Gedanken über seine Zukunft gemacht habe. Dann folgt das mittlerweile berühmt gewordene Zitat: „Nur ein Wort: Plastik“, so die Antwort des Gastes. Plastik habe eine großartige Zukunft.

    Heute würde das wohl kaum jemand mehr so sagen. Aber in den 1960er-Jahren war Plastik tatsächlich voll angesagt. Denn im Zuge des aufkommenden Massenkonsums wurde der Ressourcenhunger von Wirtschaft und Gesellschaft immer größer. Und neuartige Kunststoffe wie Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyethylen (PE) versprachen eine einfache und billige Lösung. Damals galt Plastik als schick, sauber, langlebig und modern. Es verdrängte herkömmliche Produkte und drang nach und nach in nahezu alle Bereiche des Lebens vor. Sei es bei Möbeln, Bekleidung, Spielzeug, Hygieneartikeln, Autoreifen oder Verpackungsmaterial – um nur einige Beispiele zu nennen. Aber schon damals begannen auch die Probleme. Denn insbesondere mit der Umstellung auf Wegwerfartikel fluteten plötzlich Milliarden von Kunststoffprodukten wie Plastikflaschen, Einwegbecher, Strohhalme oder Plastiktüten die Müllhalden und die Umwelt.

    Corona verschärft das Problem

    Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge wurden in den Jahren von 1950 bis 2015 rund 8,3 Mrd. Tonnen Plastik produziert. Eine gigantische Menge. Und jedes Jahr kommen weitere 400 bis 500 Millionen Tonnen hinzu. Tendenz steigend. Man möchte es kaum glauben, aber auch der Bedarf an Plastikflaschen steigt rapide an. Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft Euromonitor International wird die weltweite Nachfrage nach PET-Flaschen auf 583 Milliarden Stück in diesem Jahr anwachsen (2016: 483 Milliarden). Auch in zahlreichen medizinischen Wegwerfprodukten wie Einweghandschuhen, Atemmasken oder Schutzbrillen ist Plastik enthalten. Die Nachfrage nach solchen Artikeln ist infolge der Corona-Pandemie sprunghaft gestiegen. Und damit leider auch das Müllaufkommen. „Die COVID-19-Pandemie hat das Plastikproblem zusätzlich verschärft: In den Meeren schwimmen achtlos weggeworfene Masken und durch die Entsorgung von Einweg-Schutzausrüstung werden Unmengen von Kunststoffabfall produziert“, sagt Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der Europäischen Umweltagentur (Quelle: EUA, Pressemitteilung vom 28. Januar 2021). Zudem hat die Pandemie dazu beigetragen, dass der Online-Handel boomt und jeden Tag Abermillionen Waren mit Kunststoffverpackungen versandt werden. Die Probleme, die die Herstellung und Entsorgung von Kunststoffen mit sich bringt, sind vielfältig. Dabei gelangt Mikroplastik in den Nahrungskreislauf und stellt eine gesundheitliche Gefahr für Mensch und Tier dar. Die Produktion wiederum ist äußerst energieintensiv und trägt in hohem Maß zum Klimawandel bei. Auf der linken Seite haben wir einige Zahlen zusammengetragen, die die Vielschichtigkeit des Problems verdeutlichen.

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    Verfasst von onemarkets Kolumne
    Plastik – Kampf dem Kollaps Vermeiden / Wiederverwenden / Recyceln. Mit dem HVB Open End Index Zertifikat auf den ESG Global Anti Plastic Index (Net Return) (EUR) können Anleger in Unternehmen investieren, die zur Reduzierung des Plastikverbrauchs beitragen können. Kennen Sie …