Forschungsprojekt
Mensch-Technik-Interaktion im Güterverkehr
Idstein/Wuppertal (ots) - Wenn der Mensch mit künstlicher Intelligenz
zusammenarbeitet
Die Hochschule Fresenius, die Deutsche Bahn und die Universität Wuppertal
starten ein gemeinsames Forschungsprojekt zur automatisierten Schaderkennung an
Güterwagen (ASaG). Das Vorhaben wird durch das Bundesprogramm "Zukunft
Schienengüterverkehr" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI) in Höhe von rund sieben Mio. Euro gefördert. Mit dem von
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aufgelegten Programm können Innovationen
für eine umweltfreundliche und moderne Schienen-Logistik erprobt werden.
Wie in vielen Industrie- und Wirtschaftsbereichen stellt die Automatisierung
auch im Schienengüterverkehr eine Kernkomponente für die Zukunftsfähigkeit dar.
Das Projektvorhaben ASaG (Automatisierte Schaderkennung an Güterwagen) widmet
sich dem Prozess der Untersuchung von Güterwagen auf vorliegende Schäden. Diese
sogenannte "Schadbefundung" wird traditionell und aktuell von Wagenmeistern und
Wagenprüfern durchgeführt und stellt den reibungslosen Ablauf des
Güterzugbetriebes sicher. Durch den Einsatz von Kameratechnologien soll es
zukünftig möglich werden, Schäden automatisiert zu erkennen, was für einen
effizienten Betrieb von großer Bedeutung ist. Hierfür müssen Algorithmen, die
auf den Methoden der Künstlichen Intelligenz basieren, entwickelt und im
Hinblick auf eine geeignete Bildverarbeitung im betrieblichen Umfeld der DB
Cargo evaluiert werden. Die Hochschule Fresenius untersucht in dem
Forschungsprojekt die Mensch-Technik-Interaktion, also das Analyseverhalten der
Wagenmeister und Wagenprüfer.
"Wir versuchen Muster in den Befundungsprozessen der Wagenmeister und
Wagenprüfer zu identifizieren und zu verstehen, wie sie zu ihren Entscheidungen
kommen, sagt Prof. Dr. Christian T. Haas, Direktor des Instituts für komplexe
Systemforschung an der Hochschule Fresenius. "Wir untersuchen, wann eine
Veränderung am Güterwagen als Schaden oder nicht als Schaden eingeordnet wird."
In den kommenden 48 Monaten kommt beim Team des Instituts ein breites Spektrum
an Untersuchungen zum Einsatz, insbesondere Methoden der Neuropsychologie, der
Biomechanik sowie der Mustererkennung. "Es ist davon auszugehen, dass ein
Wagenmeister im Laufe der Zeit sehr effiziente Verhaltensweisen - das heißt
zuverlässige aber auch zeitökonomische Begutachtungsmuster - entwickelt. In
Summe liegen somit Erfahrungen aus vielen Jahrzehnten vor, auf die wir
zurückgreifen und die wir zu nützlichen quantitativen Informationen
transferieren wollen", so Haas weiter.
zusammenarbeitet
Die Hochschule Fresenius, die Deutsche Bahn und die Universität Wuppertal
starten ein gemeinsames Forschungsprojekt zur automatisierten Schaderkennung an
Güterwagen (ASaG). Das Vorhaben wird durch das Bundesprogramm "Zukunft
Schienengüterverkehr" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI) in Höhe von rund sieben Mio. Euro gefördert. Mit dem von
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aufgelegten Programm können Innovationen
für eine umweltfreundliche und moderne Schienen-Logistik erprobt werden.
Wie in vielen Industrie- und Wirtschaftsbereichen stellt die Automatisierung
auch im Schienengüterverkehr eine Kernkomponente für die Zukunftsfähigkeit dar.
Das Projektvorhaben ASaG (Automatisierte Schaderkennung an Güterwagen) widmet
sich dem Prozess der Untersuchung von Güterwagen auf vorliegende Schäden. Diese
sogenannte "Schadbefundung" wird traditionell und aktuell von Wagenmeistern und
Wagenprüfern durchgeführt und stellt den reibungslosen Ablauf des
Güterzugbetriebes sicher. Durch den Einsatz von Kameratechnologien soll es
zukünftig möglich werden, Schäden automatisiert zu erkennen, was für einen
effizienten Betrieb von großer Bedeutung ist. Hierfür müssen Algorithmen, die
auf den Methoden der Künstlichen Intelligenz basieren, entwickelt und im
Hinblick auf eine geeignete Bildverarbeitung im betrieblichen Umfeld der DB
Cargo evaluiert werden. Die Hochschule Fresenius untersucht in dem
Forschungsprojekt die Mensch-Technik-Interaktion, also das Analyseverhalten der
Wagenmeister und Wagenprüfer.
"Wir versuchen Muster in den Befundungsprozessen der Wagenmeister und
Wagenprüfer zu identifizieren und zu verstehen, wie sie zu ihren Entscheidungen
kommen, sagt Prof. Dr. Christian T. Haas, Direktor des Instituts für komplexe
Systemforschung an der Hochschule Fresenius. "Wir untersuchen, wann eine
Veränderung am Güterwagen als Schaden oder nicht als Schaden eingeordnet wird."
In den kommenden 48 Monaten kommt beim Team des Instituts ein breites Spektrum
an Untersuchungen zum Einsatz, insbesondere Methoden der Neuropsychologie, der
Biomechanik sowie der Mustererkennung. "Es ist davon auszugehen, dass ein
Wagenmeister im Laufe der Zeit sehr effiziente Verhaltensweisen - das heißt
zuverlässige aber auch zeitökonomische Begutachtungsmuster - entwickelt. In
Summe liegen somit Erfahrungen aus vielen Jahrzehnten vor, auf die wir
zurückgreifen und die wir zu nützlichen quantitativen Informationen
transferieren wollen", so Haas weiter.