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     450  0 Kommentare LPKF-Aktie – ist der Ausbruch aufgehoben oder nur aufgeschoben?

    Der Aktienkurs von LPKF (WKN: 645000) ist dieses Jahr schon ein wenig Achterbahn gefahren. Im Februar erreichte die Aktie ihr Mehrjahreshoch bei 33,20 Euro. Inzwischen notiert das Papier von LPKF allerdings nur noch bei 20,54 Euro (Stand: 23.07.2021). Könnte es sich jetzt lohnen, eine Eintrittskarte zu lösen, um bei der nächsten Fahrt dabei zu sein? Um diese Frage sinnvoll beantworten zu können, macht es wahrscheinlich Sinn, näher auf die jüngste Meldung der Firma einzugehen.

    Am 21.07. hat das Unternehmen ein Update zum Geschäftsverlauf im zweiten Quartal veröffentlicht. Der Umsatz lag 34 % unter dem Vorjahresquartal und das EBIT war sogar leicht negativ. Daneben sieht LPKF keine realistische Chance mehr auf einen größeren Auftrag für die zukünftige Kerntechnologie LIDE in diesem Jahr. Hier wird die genauere Formulierung im Quartalsbericht spannend, ob damit gemeint ist, dass die Aufträge dieses Jahr nicht mehr zahlungswirksam geliefert werden oder ob die Kunden tatsächlich dieses Jahr nicht mehr bestellen.

    Warum das zweite Halbjahr trotzdem besser wird

    Auf den ersten Blick liest sich die Meldung damit nicht gerade positiv. Allerdings ist die Lage wohl nicht ganz so schlimm. Das schwache Abschneiden des Segments Solar im ersten Halbjahr wurde so von LPKF erwartet. In der zweiten Jahreshälfte wird ein größerer Auftrag ausgeliefert. Daher hält das Management auch an einem Umsatzwachstum zwischen 15 und 25 % fest. Die EBIT-Marge soll gleichzeitig im niedrigen zweistelligen Bereich liegen.

    Die Book-to-Bill-Ratio deutet mit einem Wert von 1,5 im zweiten Quartal auch darauf hin, dass die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens bedeutend anzieht. Das bedeutet, dass wesentlich mehr neue Aufträge eingingen, als ausgeliefert wurden. In der Folge stieg der Auftragsbestand von LPKF auf 53,6 Mio. Euro.

    Das größte Fragezeichen steht für mich daher weiterhin hinter den LIDE-Aufträgen. Hier hat man zwar mit dem ersten großen Auftrag aus der Halbleiterindustrie im Juni ein positives Ausrufezeichen setzen können. Die Möglichkeit einer Überraschung im laufenden Geschäftsjahr ist allerdings durch die jüngste Meldung dahin. Für die weitere Entwicklung sind Aufträge von anderen Kunden aber von großer Bedeutung.

    In LPKF jetzt einsteigen?

    Durch die jüngsten Kursrückgänge ist die Aktie wieder attraktiver geworden. Aktuell bietet sich bei der derzeitigen Unternehmensbewertung eine erwartete Free-Cashflow-Rendite für das Geschäftsjahr von 3,9 %. Dafür erhält man einen Marktführer in verschiedenen Lasertechnologie-Segmenten. Mit der LIDE-Technologie gibt es zudem erhebliches Potenzial für weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum in den nächsten Jahren.

    Bis 2024 erwartet die Unternehmensführung nämlich eine Verdreifachung des Umsatzes im Vergleich zum Ausgangsjahr 2021. Die EBIT-Marge soll bei mindestens 25 % liegen.

    Ich behalte daher meine Strategie einer Investition mit regelmäßigen Sparplanraten bei, solange die Aktie im Korrekturmodus bleibt.

    Der Artikel LPKF-Aktie – ist der Ausbruch aufgehoben oder nur aufgeschoben? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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    Florian Hainzl besitzt Aktien von LPKF. The Motley Fool empfiehlt LPKF.

    Motley Fool Deutschland 2021

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    LPKF-Aktie – ist der Ausbruch aufgehoben oder nur aufgeschoben? Der Aktienkurs von LPKF (WKN: 645000) ist dieses Jahr schon ein wenig Achterbahn gefahren. Im Februar erreichte die Aktie ihr Mehrjahreshoch bei 33,20 Euro. Inzwischen notiert das Papier von LPKF allerdings nur noch bei 20,54 Euro (Stand: …