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    APA ots news  101  0 Kommentare FMA-Erhebung zu Fremdwährungskrediten 2. Quartal 2021

    aushaftendes FX-Kreditvolumen erstmals seit 1999 unter 10 Mrd.

    Wien (APA-ots) - Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte hat im 2. Quartal 2021 wechselkursbereinigt um 460 Mio. oder -4,5% abgenommen. Es sank damit innerhalb eines Jahres um 2,15 Mrd. oder -17,6%. Zum 30. Juni 2021 hafteten damit 9,95 Mrd. in fremder Währung aus; und damit erstmals seit 1999 weniger als 10 Mrd. Seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 ist das FX-Kreditvolumen wechselkursbereinigt um 38,06 Mrd. oder -80,7% zurückgegangen. Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte betrug zum Ende des 2. Quartals 2021 nur mehr 5,9%, um 1,8 Prozentpunkte weniger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil noch bei 31,8%. Dies geht aus der diesbezüglichen FMA-Erhebung zum 2. Quartal 2021 hervor.

    Langfristiger Trend wird fortgesetzt

    "Fremdwährungskredite sind ein hochspekulatives
    Finanzierungsprodukt, das einer Vielzahl kumulativ wirkender Risiken ausgesetzt ist. Gerade die Finanzmarktturbulenzen der vergangenen Jahre haben dies dramatisch und für viele kostspielig vor Augen geführt," so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller: "Fremdwährungskredite und Kredite mit Tilgungsträgern sind für langfristige Finanzierungsbedürfnisse privater Haushalte ungeeignet. Der von der FMA bereits 2008 verhängte Neuvergabe-Stopp und die Maßnahmenpakete zur Begrenzung der Risiken bei den noch aushaftenden derartigen Krediten haben diese finanzielle Bedrohung für viele österreichische Haushalte nachhaltig eingedämmt."

    96,6% der FX-Kredite waren im 2.Quartal in Schweizer Franken (der Rest fast zur Gänze in japanischen Yen) aushaftend, wobei der Wechselkurs in diesem Zeitraum zwischen 1,0883 und 1,1099 zum Euro schwankte. Seit dem Höhepunkt des Fremdwährungskredit-Booms 2008 hat der Schweizer Franken um 50,5% aufgewertet.

    Rückfragehinweis:
    Finanzmarktaufsicht
    Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
    +43/(0)1/24959-6006 oder +43/(0)676/882 49 516

    Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom

    *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

    OTS0072 2021-09-28/10:12





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