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    Lebensmittelverluste engagiert bekämpfen / Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel"  107  0 Kommentare Verluste aus Abschriften gesunken, Handelsunternehmen machen Engagement sichtbar (FOTO)

    Berlin (ots) - Führende Unternehmen des deutschen Lebensmittelhandels haben 2020
    weniger Nahrungsmittel abschreiben müssen, als ein Jahr zuvor. Der anteilige
    Verlust aus Bruch und Verderb im gewichteten Durchschnitt aller erfassten
    Lebensmittelwarengruppen lag bei 1,5 Prozent vom reinen Lebensmittel-Umsatz.
    2019 betrug dieser Wert 1,76 Prozent. Das ist ein Rückgang von 14,8 Prozent.
    Datengrundlage ist die aktuelle Erhebung der Lebensmittelabschriften des EHI
    Retail Institute im Rahmen des Verlustmonitorings im Dialogforum Groß- und
    Einzelhandel der Bundesregierung zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.
    Die ausgewiesenen Werte erfassen die aus Sicht des Handels nicht mehr
    verkäuflichen Lebensmittel, aber auch die Abgabe an Tafeln oder ähnliche
    gemeinnützige Organisationen. Erfahrungsgemäß werden davon noch mehr als 30
    Prozent an diese Organisationen abgegeben.

    Am stärksten war der Rückgang bei gekühlter Ware, also primär bei Molkerei- und
    Convenience-Produkten. Die Abschreibungen, die 2019 mit 1,61 Prozent vom Umsatz
    bereits auf einem niedrigen Niveau lagen, reduzierten sich 2020 auf 1,22 Prozent
    (- 24%). Bei Obst und Gemüse gingen die am Umsatz gemessenen Verluste um 15,2
    Prozent zurück, bei Brot- und Backwaren um elf Prozent und bei Fleisch, Fisch
    sowie Geflügel um zehn Prozent.

    "Diese Entwicklung bestärkt uns, auch weiterhin engagiert an unserem Ziel zu
    arbeiten, die Nahrungsmittelverluste im Lebensmittelhandel zu senken",
    kommentiert Franz-Martin Rausch, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes
    Lebensmittel (BVLH) die Daten der EHI-Erhebung.

    Anlässlich der bevorstehenden Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel"
    verweist Rausch insbesondere auf die intensive Mitarbeit vieler
    Lebensmittelhandelsunternehmen im Dialogforum der Bundesregierung. "Mit Politik,
    Wissenschaft und weiteren Handelsunternehmen haben unsere Mitglieder eine
    einheitliche Methode zur Datenerfassung erarbeitet, die es bisher nicht gab. Auf
    dieser einheitlichen Basis werden regelmäßig die Verlustzahlen erhoben. Im
    Rahmen des Dialogforums setzen die Handelsunternehmen 70 Maßnahmen zur
    Optimierung interner Prozesse, 49 Projekte an den Schnittstellen zu Lieferanten
    und 37 Instrumente zur Verbesserung der Lebensmittelweitergabe um. Die
    Aktionswoche ist eine wunderbare Gelegenheit, diesen Einsatz sichtbar zu
    machen."

    Lediglich circa vier Prozent der gesamten Nahrungsmittelverluste in Deutschland
    fallen im Einzelhandel mit Lebensmitteln an. Dazu tragen eine ganze Reihe von
    Maßnahmen der Handelsunternehmen bei. Dazu zählen beispielsweise die Optimierung
    von Warenwirtschaft und Logistik, innovative Verpackungen, die das Lebensmittel
    besser vor Verderb schützen, regelmäßige Personalschulungen, die gesonderte
    Vermarktung von Lebensmittel mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum und die
    Zusammenarbeit mit karitativen Organisationen.

    Hintergrund:

    Das EHI Retail Institute hat in seiner Datenanalyse die von den teilnehmenden
    Lebensmittelhandelsunternehmen erfassten monetären Verluste aus Abschriften
    durch Bruch und Verderb ausgewertet. Den EHI-Berechnungen liegen die originär
    erhobenen Angaben von neun führenden Lebensmittelhandelshäusern mit einem
    gesamten Bruttoumsatz von 123,3 Mrd. Euro zugrunde. Der Umsatz ausschließlich
    mit Lebensmitteln liegt bei 97,1 Mrd. Euro.

    Das Dialogforum Groß- und Einzelhandel ist Teil der vom Bundeskabinett 2019
    verabschiedeten Nationalen Strategie zur Reduzierung der
    Lebensmittelverschwendung. Das Forum bietet Groß- und Einzelhandelsunternehmen
    in Deutschland eine Plattform für ihr gemeinsames Engagement zur Reduzierung von
    Lebensmittelverschwendung. Das Vorhaben läuft zunächst bis August 2022 und wird
    vom Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) in
    Zusammenarbeit mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut durchgeführt. Die
    Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung
    und Landwirtschaft (BMEL).

    Weiterführende Informationen über bisher erreichte Ergebnisse, Mitglieder und
    Veranstaltungen: https://ots.de/UVKXFp

    Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e. V. (BVLH) ist im
    Handelsverband Deutschland (HDE) der Fachverband für die Lebensmittelarbeit. Er
    vertritt die lebensmittelpolitischen Interessen der Handelsunternehmen gegenüber
    Gesetzgebung, Behörden und Öffentlichkeit. Auf diesem Gebiet ist der BVLH der
    Ansprechpartner für Politik, Medien, Verbraucherorganisationen und die Verbände
    der vorgelagerten Wirtschaftsstufen.

    Pressekontakt:

    Christian Böttcher
    Pressesprecher

    Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH)
    Am Weidendamm 1A
    10117 Berlin
    Telefon: 030 / 72 62 50-86
    mailto:boettcher@bvlh.net
    http://www.bvlh.net

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/116794/5031902
    OTS: Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH)



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