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     337  0 Kommentare AMD gegen Intel - Kampf der Giganten - Seite 2



    AMD ist in einer starken Situation. Das Unternehmen verfügt über mehr als 1,2 Mrd.$ an Cash, da besteht Spielraum für finanzielle Anreize an die Adresse möglicher Kunden. Angesichts der Rahmenbedingungen steigen die Chancen mit jedem Tag. Zumindest ein Anfangserfolg im Business-Segment scheint da in greifbarer Nähe.

    Bisher halten sich die Erfolge von AMD allerdings in Grenzen, bei Compaq, Dell, Hewlett-Packard und IBM Fuß zu fassen. Noch jedes Mal, wenn AMD den Fuß in der Tür hatte, vereitelte Intel die Bemühungen, sei es durch preisliche Zugeständnisse oder durch erweiterte Werbesubventionen im Rahmen des „Intel Inside“-Programms.

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    AMD kämpft gegen drei Gegner: Erstens wird sich Intel nicht so schnell geschlagen geben und alle Register bis hin zu aggressiven Preisnachlässen ziehen. Zweitens fürchten die großen Hersteller von Geschäfts-PCs selbst, mit dem Einsatz der „Billig-Produkte“ von AMD eine Lawine los zu treten, unter der dann auch ihre eigenen Extra-Profite begraben werden könnten. Und schließlich kämpft AMD gegen sich selbst.

    Die hausgemachten Hindernisse von AMD liegen in folgendem: Das Unternehmen verfügt noch längst nicht über die breite Palette wie der Rivale. So wird es Server-Chips von AMD erst in der zweiten Jahreshälfte 2001 geben. Bisher recht häufige Änderungen bei den Support-Chips, die übrigens nicht bei AMD gefertigt werden, sowie bei den Bauformen der Prozessoren lassen noch nicht die Beständigkeit erkennen, die der Business-Markt zwingend fordert. Ein weiteres Problem könnte das Volumen sein. AMD fertigt in diesem Jahr etwa 25 Millionen Prozessoren, die fast ausschließlich in den SoHo-Bereich gehen. Dem stehen 63 Millionen Business-PCs gegenüber. Dem Volumen-Argument begegnet das Unternehmen mit der Erweiterung der eigenen Produktionskapazitäten, so dass es bald einen 30%-igen Marktanteil weltweit bedienen kann.

    Zahlreiche Auguren weisen darauf hin, dass künftig zahlreiche Funktionen eines Heim-PCs von anderen Geräten übernommen werden. So könnten Internet Appliances dem PC den Rang ablaufen, wenn es um den Internet-Zugang geht. Dieser Trend führt wahrscheinlich zu einem dauerhaften Preisdruck auf dem PC-Markt, insbesondere dem Consumer-Segment. Dies könnte AMD weitere Marktanteile zuspielen. Davon abgesehen ist AMD stark bei einem Schlüsselprodukt aller neuen tragbaren Kommunikationsgeräte, den Flash-Speichern. Hier hält das Unternehmen –im Rahmen eines Jointventures mit Fujitsu- gegenwärtig 30% Marktanteil. Intel kommt hier auf (ungeteilte) 25%.
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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    AMD gegen Intel - Kampf der Giganten - Seite 2 Das Jahr 2000 mit seinem erwartet-unerwartet schwachen PC-Markt hat auch die Karten für die seit Jahren rivalisierenden, weltweit größten Mikroprozessor-Hersteller, und Intel neu gemischt. Für AMD war es kein schlechtes Jahr, konnte das …

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