checkAd

    Devisen  281  0 Kommentare Euro sackt unter 1,13 Dollar - Powell-Aussagen schüren Zinsangst

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat nach dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid in den USA deutlich nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung am Mittwoch im New Yorker Handel 1,1244 US-Dollar, der Kurs erreichte den tiefsten Stand seit der Vorweihnachtszeit. Zum Zeitpunkt des Zinsentscheids hatte der Euro noch kurz bei 1,13 Dollar gestanden. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1277 (Dienstag: 1,1268) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8868 (0,8875) Euro.

    Der Zinsentscheid war zunächst noch erwartungsgemäß ausgefallen und die ersten Reaktionen darauf blieben gedämpft. "Ich würde sagen, der geldpolitische Ausschuss ist dazu bereit, die Federal Funds Rate auf der März-Sitzung anzuheben - vorausgesetzt, die Bedingungen sind dafür geeignet", sagte Notenbankchefs Jerome Powell nach der Zinssitzung der Fed am Mittwoch in Washington.

    Richtig Bewegung kam aber in die Finanzmärkte nach weiteren Aussagen des Notenbankchefs, die unter den Anlegern doch noch Angst vor einer schnelleren geldpolitischen Straffung schürten. Unter anderem kam die Sorge auf, dass es bei der Vielzahl verbleibender Sitzungen doch mehr als vier schon eingepreiste Zinsschritte geben könnte. Auf Rückfrage schloss Powell nicht aus, auf jeder der kommenden Sitzungen an der Zinsschraube zu drehen. Inklusive März tagt die Fed in diesem Jahr noch sieben Mal.

    Die Perspektive vielleicht noch schneller steigender US-Zinsen trieb die Anleger verstärkt in den Dollar. Etwas Unterstützung erhielt die US-Währung auch durch die angespannte Lage in der Ukraine-Krise. Zur Wochenmitte kamen Vertreter aus der Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland in Paris zusammen. Die Gespräche wurden am Mittwochabend nach stundenlangen Beratungen fortgesetzt./tih/he




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Devisen Euro sackt unter 1,13 Dollar - Powell-Aussagen schüren Zinsangst Der Euro hat nach dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid in den USA deutlich nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung am Mittwoch im New Yorker Handel 1,1244 US-Dollar, der Kurs erreichte den tiefsten Stand seit der …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer