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    Kurs auf Dow Jones?  26382  7 Kommentare Alphabets Aktiensplit: Was das für Anleger heißt – Und wer nachziehen könnte

    Im Zuge der berauschenden Quartalszahlen kündigte Alphabet einen Aktiensplit an. Was das für Anleger bedeutet und welche Unternehmen sich vielleicht dieses Jahr ebenfalls "günstiger" splitten.

    Der Google-Mutter ist ihr Aktienkurs zu teuer. Um attraktiver für eine breitere Masse von Kleinanlegern zu werden, kündigte Alphabet im Rahmen der Quartalszahlen einen Aktiensplit von 1:20 an. Diese Nachricht und die massiven Umsätze katapultierten den Aktienkurs um über acht Prozent nach oben. Der Wert des Unternehmens hat sich seit Mai 2020 mehr als verdoppelt und liegt nun bei knapp zwei Billionen US-Dollar.

    Was bedeutet der jüngste Aktiensplit nach Apple und Tesla aus dem Silicon Valley?

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    Am 15. Juli bekommen Aktionäre für eine Alphabet-Aktie 19 weitere Alphabet-Aktien in ihr Depot gebucht. Am 18. Juli wird die Google-Mutter dann mit Öffnung der Märkte zum neuen Kurs gehandelt. Aber warum das Ganze überhaupt?

    Vereinfacht ausgedrückt teilt ein Unternehmen seine Aktien bei einem Aktiensplit auf, um den Kurs zu senken und die Gesamtzahl der verfügbaren Aktien zu erhöhen. In der Regel passiert das, wenn der Preis des Wertpapieres sehr hoch geworden ist.

    Das heißt: Eine Aktie eines Unternehmens kostet beispielsweise 1.000 US-Dollar pro Stück. Das Unternehmen führt einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 durch. Die Gesamtzahl der Aktien verdoppelt sich dadurch. Der Preis pro Aktie sinkt auf 500 Dollar. Ein Anleger, der 100 Aktien dieses Unternehmens besitzt, hält nach dem Split immer noch Aktien im Wert von 100.000 US-Dollar, würde aber nun 200 Aktien besitzen.

    Hübsch machen für Kleinanleger

    Das Alphabet (A)-Papier kostet fast 3.000 US-Dollar und ist damit eine der teuersten Aktien im Silicon Valley. Am Donnerstag ging die Aktie für 2.861,8 US-Dollar aus dem US-Handel. Basierend auf diesem Schlusskurs würde die Aktie nach dem Split für rund 143 US-Dollar zu haben sein. Das letzte Mal war das Papier 2005 so teuer. Eine optisch günstigere Aktie zieht mehr Kleinanleger an, was in der Vergangenheit oft für Kursgewinne sorgte.

    Zudem könnte der Flagship-Index Dow Jones seine Tore für Alphabet öffnen. Im Gegensatz zum S&P 500, der nach Marktkapitalisierung gewichtet, wird der Dow mit seinen 30 Werten nach den Aktienkursen gewichtet. Über die Aufnahme in den Dow Jones entscheidet ein Gremium, unabhängig von Marktkennzahlen. Mit dem derzeitigen Aktienkurs hätte die Google-Mutter zu große Auswirkungen auf die Performance des Index.

    Analysten spekulieren nun, die Aufnahme in den Index könnte den Wert der Aktie steigern. Alle Fonds, die den Dow besitzen, müssten dann Alphabet-Aktien kaufen. Auch das könnte den Kurs befeuern.

    Und wer als Nächstes?

    Aktiensplits sind an den US-Börsen selten geworden. Lediglich Apple und Tesla vollzogen 2020 einen Split, während es in den Jahren 2006 und 2007 laut Bloomberg 47 Splits im S&P 500 gab. Von den fünf Megacap-Technologiewerten sind nur Apple und Microsoft im Dow vertreten. Amazon, Alphabet und Meta Platforms sind es nicht.

    Nach Alphabets Ankündigung blickt der Markt erneut auf Amazon, seit langem ein heiß gehandelter Kandidat für einen erneuten Aktiensplit. Die Aktie kostet aktuell über 3.000 US-Dollar. Für Brian Nowak, Analyst bei Morgan Stanley, übt die "verbesserte Aktionärsfreundlichkeit" von Alphabet nun Druck auf Amazon aus. Amazon hat seine Aktien 1998 und 1999 dreimal gesplittet, seitdem nicht mehr. Microsofts letzter Aktiensplit war im Jahr 2003. Meta hat noch nie einen Aktiensplit vollzogen.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonGina Moesing
    Kurs auf Dow Jones? Alphabets Aktiensplit: Was das für Anleger heißt – Und wer nachziehen könnte Im Zuge der berauschenden Quartalszahlen kündigte Alphabet einen Aktiensplit an. Was das für Anleger bedeutet und welche Unternehmen sich vielleicht dieses Jahr ebenfalls "günstiger" splitten.

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