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     1874  0 Kommentare „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“...

    „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“...

    …sang einst Showmaster-Legende Rudi Carrell. Nach besserem Wetter wird auch an den Finanzmärkten gefragt. Lange sind wir ja von der Börsensonne verwöhnt worden. Doch jetzt sind wir irritiert, dass die dunklen Wolken der Zins- und Kriegsangst die Sonne verdecken. Am schlimmsten ist die Unsicherheit, wie lange die Schlechtwetterperiode noch anhält.

    Börsen-Eiszeit ohne Ende?

    An den Börsen hat sich die stabil freundliche Wetterlage eingetrübt. Und nicht nur das: Das bisher dominierende geldpolitische Azoren-Hoch droht zum massiven Tief zu werden. So scheinen bei der Fed die Eisheiligen das Kommando übernommen zu haben. Selbst der strahlende Sonnenschein der EZB könnte an wärmender Wirkung verlieren. Einige Wetterfühlige mutmaßen schon, dass die Schönwetter-Front „Christine“ zur kalten Sophie mutiert. Tatsächlich wird das Sommermärchens einer nur vorübergehenden Inflation immer weniger erzählt. Die dunklen Wolken der Inflation am Börsenfirmament lassen sich nicht mehr einfach so wegpusten.   

    Hartnäckig liegt auch die geopolitische Kaltfront „Ukraine“ über den Börsen. Väterchen Frost Putin kooperiert mittlerweile so eng mit Sturmtief „Jinping“, dass es die wenig kooperativen Warmfronten „Joe“ und „Olaf“ schwerhaben, Widerstand zu leisten. Ist die friedliche Wetter-Koexistenz bedroht? Kommt es sogar zur Polarfront? Würde uns Putin den Gashahn zudrehen, könnten wir dem Kaltwetter selbst im wohlig-warmen Zuhause kaum entgehen.

    Ein langer sibirischer Winter im Verhältnis West zu (Fern-)Ost würde ebenso die Weltwirtschaft tiefkühlen. Dann stünden die europäische und speziell deutsche Exportindustrie vor einem Dauerfrost.

    Leider fehlt es derzeit noch an verlässlichen Prognosen der Börsen-Meteorologen über das zukünftige Zins- und geopolitische Wetter. Aber gerade diese Unsicherheit sorgt bei Aktien mitunter für miese Stimmung wie zehn Tage Dauerregen.   

    Auch Zinswolken ziehen weiter

    Sicherlich wurden viele Anleger von der kalten Zinswitterung überrascht. Und viele Neu-Aktionäre haben bislang kaum schlechtes Aktien-Unwetter erlebt. Doch sollten die Chancen für wieder freundliche Witterung nicht unterschätzt werden. Wie singt schon Rudi Carrell am Ende seines Hits: „Trotz allem glaub‘ ich unbeirrt, dass unser Wetter besser wird.“

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
    „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“... „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“... …sang einst Showmaster-Legende Rudi Carrell. Nach besserem Wetter wird auch an den Finanzmärkten gefragt. Lange sind wir ja von der Börsensonne verwöhnt worden. Doch jetzt sind wir irritiert, dass die …