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    EPCOS  1286  0 Kommentare Großer Verlierer in 2004! Großer Gewinner in 2005?


    Die Münchener Hightech Firma wird Anfang Februar Zahlen für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2004/05 per Ende September präsentieren. Vorstandschef Gerhard Pegam hat bereits angekündigt, dass Umsatz und Ertrag in Q1 unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes liegen werden. Damals setzte der Konzern 331 Millionen Euro um und erzielte ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 12,4 Millionen Euro. Der Rückgang des Auftragseingangs um acht Prozent im Schlussquartal des Jahres 2003/04 lässt nur wenig Raum für positive Überraschungen. Als Gründe für die dürftige Geschäftsentwicklung nannte der CEO, die schwächere Nachfrage aus Mobilfunk und der Konsumelektronik. Insgesamt dürfte das Weihnachtsgeschäft lediglich verhalten verlaufen sein, da bei der Kundschaft der Lagerabbau im Vordergrund stand.

    Für das Gesamtjahr ist Pegam dennoch optimistisch bei Umsatz und Ertrag gegenüber dem Vorjahr zuzulegen. Der Hersteller passiver Bauelemente setzt dabei vor allem auf das zweite Halbjahr, welches stärker als die erste Jahreshälfte ausfallen soll. In 2003/04 erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro. Operativ klingelte in der Kasse ein Profit von 65 Millionen Euro. Netto betrug der Profit rund 50 Millionen Euro oder 75 Cent je Aktie. Die Analysten von Goldman Sachs scheinen keinen Pfifferling auf die Aussagen von Pegam zu setzen. Sie teilen den Optimismus des Vorstands, eine Ergebnisverbesserung zu erreichen, nicht, sondern prognostizieren einen immensen Gewinnrückgang von sage und schreibe über 30 Prozent auf rund 50 Cent je Aktie. Wir sind gespannt, welche Aussagen das Management für die künftige Unternehmensentwicklung im Rahmen der Q1 Zahlen machen wird.

    Die bisherige Zuversicht des Vorstandsvorsitzenden resultiert von neu geschaffenen Produkten, die in der zweiten Jahreshälfte stärker zum Umsatz und Ergebnis beitragen sollen. Um den Gewinn zu steigern, wird Pegam weiter Kosten einsparen. Nachdem die Firma im letzten Wirtschaftsjahr 150 Millionen Euro an Kosten eingespart hat, sollen die Ausgaben in diesem Jahr nochmals um einen dreistelligen Millionenbetrag reduziert werden. EPCOS (DE0005128003) hat einen weiteren Stellenabbau schon fest eingeplant. In heimischen Gefilden sollen in den nächsten zwölf bis 18 Monaten rund 400 Leute vor die Tür gesetzt werden, um in Deutschland die Zielmarke von 1800 Mitarbeitern zu erreichen. Im Gegenzug wird die Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer wie zum Beispiel Asien schneller als geplant vorangetrieben. Das Management hat gar keine andere Wahl als ständig massiv die Kosten zu senken, da wegen der Flaute in der Branche der Preisdruck weiter anhält. Der schwache Dollar hilft der Firma übrigens auch nicht weiter – eher im Gegenteil.

    EPCOS gehörte in 2004 im TecDAX zu den größten Verlierern. Die Mehrheit der Analysten raten bei der Aktie zu halten respektive zu verkaufen. Prinzipiell ein Kontraindikator. Die Aktie ist unseres Erachtens dennoch für ein Investment ungeeignet. Für Trader ist das Papier aufgrund der hohen Börsenumsätze und hohen Volatilität ein El Dorado.

    Verfasst von 2TradeCentre
    EPCOS Großer Verlierer in 2004! Großer Gewinner in 2005? Die Münchener Hightech Firma wird Anfang Februar Zahlen für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2004/05 per Ende September präsentieren. Vorstandschef Gerhard Pegam hat bereits angekündigt, dass Umsatz und Ertrag in Q1 unter dem Niveau …