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    Trends und Anlageverhalten  23878  0 Kommentare ETFs: Das sind aktuell die High Runner beim Smartbroker

    Die Märkte drehen, ETFs bleiben aber für viele Anleger Mittel der Wahl. Was man über die beliebten Allrounder wissen sollte und welche Produkte Smartbroker-Kunden aktuell vermehrt kaufen.

    Mit einem ETF kann man – gerade als Einsteiger – eigentlich nichts falsch machen, so die landläufige Meinung unter Anlegern. Und tatsächlich bieten die passiven Indexfonds einige Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. ETFs sind zum Beispiel börsentäglich handelbar, punkten durch geringe Verwaltungsgebühren und stellen rechtlich ein Sondervermögen dar, was Anleger im Falle einer Insolvenz von Depotbank oder ETF-Anbieter schützt. Dadurch, dass ETFs immer einen Index nachbilden, kauft man mit nur einem Investment zudem gleich einen ganzen Markt. Diese breite Streuung über eine Vielzahl an verschiedenen Titeln ist über Einzelinvestments kaum zu erreichen.

    Auf was sollte man bei der Wahl eines ETFs achten?

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    Grundsätzlich gilt: Je kleiner der zugrundeliegende Index, desto enger der Markt. Über spezielle Branchen- oder Themenindizes – es gibt diese mittlerweile für unterschiedlichste Sparten von Essen und Trinken bis Clean Energy – können zwar individuelle Anlagepräferenzen umgesetzt werden, die meist geringere Anzahl an enthaltenden Titeln kann aber die Verlustrisiken erhöhen.

    Kurz: Geht es in einer Branche bergab, spürt man dies unweigerlich im Depot. Interessanter sind daher möglichst breit streuende Indizes, in der eine Vielzahl an Aktien aus verschiedenen Branchen oder Ländern abgebildet werden. Beispiele wären ETFs auf den Euro STOXX 50 mit 50 enthaltenen Werten, den amerikanischen S&P 500, der 500 Aktien der größten US-Unternehmen umfasst oder den MSCI World mit rund 1.600 Titeln aus 23 Industrieländern. Mit länderübergreifenden Indizes bzw. ETFs umgeht man auch den sogenannten Home Bias – also die Tendenz, bevorzugt im Heimatland zu investieren und somit Renditechancen verstreichen zu lassen.

    Mit welchen Risiken müssen ETF-Anleger derzeit rechnen?

    Der Vorteil der beliebten Indexfolger, dass man einen ganzen Markt kauft, kann zugleich auch ein Nachteil sein: Bei steigenden Märkten profitieren ETF-Anleger durch analog steigende Kurse, fallen die Märkte, nimmt man diese Bewegung allerdings auch ungebremst mit. Diese Erfahrung machen derzeit viele Anleger. Rezessions- und Zinssorgen belasten die Börsen und Anleger müssen sich mit hohen Volatilitäten arrangieren. Sind ETFs in Bärenmärkten, also Marktphasen mit fallenden Kursen, eine gute Idee? Jein. Wie etwa die Börse Frankfurt am 21. Juni berichtet, trennen sich jetzt viele Anleger von ETFs mit Welt- und US-Portfolios. "Wir haben deutlich mehr Verkäufe als Käufe gesehen, aber keinerlei Panik", wird beispielsweise Frank Mohr von der Société Générale auf dem Portal der Frankfurter Börse zitiert.

    Umgang mit Kursschwankungen

    Fest steht: Die Märkte sind gerade besonders schwankungsanfällig und der Blick ins Depot kann für Frust sorgen. Wer sich Basisinvestments für sein Depot zusammenstellt, sollte daher möglichst langfristig agieren. Denn börsentypische Aufs und Abs glätten sich im Zeitverlauf. Zum anderen kann die innere Einstellung viel bewirken: Im Supermarkt greift man bei Sonderangeboten schließlich auch zu – und günstige Einstiegskurse sind vereinfacht gesagt nichts anderes.

    Möchte man sich das Rätseln um den optimalen Einstiegszeitpunkt und die Frage, ob die Kurse noch weiter fallen oder nicht ersparen, kann ein Sparplan für Entspannung sorgen. Hier werden regelmäßig ETF-Anteile gekauft. Sind die Kurse niedrig, bekommt man mehr für seine Sparrate. Sind die Kurse hoch, entsprechend weniger. Bleibt man möglichst lange investiert, können einem Kursausschläge somit relativ gleichgültig sein. Sparpläne sind zudem sehr flexibel: Es gibt keine Laufzeitbindung, sondern der angesparte Betrag steht sofort zur Verfügung. Auf Wunsch können die Raten auch pausiert oder in der Höhe angepasst werden.

    Global aufgestellt: Die drei Top-Seller bei den Smartbroker-Kunden

    Welche ETFs wurden zuletzt vermehrt gekauft? Wir schauen in die Smartbroker-Depots in der Woche vom 13. Juni bis zum 19. Juni 2022. Den ersten Platz belegt der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (ISIN: IE00B4L5Y983), danach folgt der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN: IE00B3RBWM25) und schließlich der xtrackers MSCI World UCITS ETF (ISIN: IE00BJ0KDQ92). Die Smartbroker-Kunden scheinen also die Schnäppchenpreise zu nutzen und sich bevorzugt die populären, besonders breit streuenden ETFs ins Depot zu legen.

    iShares Core MSCI World UCITS ETF USD Acc (ISIN: IE00B4L5Y983)

    Der ETF wurde im September 2009 aufgelegt und schüttet Dividendenerträge nicht aus, sondern reinvestiert diese wieder (Thesaurierung). Die Replikationsmethode ist physisch mit optimiertem Sampling. D.h., dass aufgrund der großen Anzahl der Indextitel nicht exakt in jeden einzelnen Wert investiert wird, sondern es werden nur die Aktien gekauft, die den größten Einfluss auf die Entwicklung des Index haben. Insofern kann sich die Zusammensetzung von Index und ETF leicht unterscheiden. Das Verfahren des optimierten Samplings soll daraus resultierende etwaige Performanceunterschiede aber möglichst klein halten.

    Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN: IE00B3RBWM25)

    Den ETF gibt es seit 2012. Interessant für alle, die regelmäßig Bewegung im Depot sehen wollen: Erträge werden quartalsweise ausgeschüttet. Auch hier ist die Replikationsmethode physisch mit optimiertem Sampling. Im FTSE All-World sind im Gegensatz zum MSCI World auch Aktien aus Schwellenländern enthalten. Der Index ist mit rund 4.000 Aktien besonders breit angelegt.

    xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C (ISIN: IE00BJ0KDQ92)

    Dieser ebenfalls physisch replizierende ETF mit optimiertem Sampling wurde 2014 aufgelegt. Erträge werden thesauriert, also wiederangelegt.

    Alle aufgeführten ETFs sind sparplanfähig.

    Autorin: KS, Redaktion smartbroker.de




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