Kommunale Wirtschaft und Wirtschaftsweise Grimm für längere AKW-Laufzeiten
Osnabrück (ots) - Kommunale Wirtschaft und Wirtschaftsweise Grimm für längere
AKW-Laufzeiten
VKU-Hauptgeschäftsführer Liebing: "Alle Kapazitäten nutzen, um für
Notsituationen gewappnet zu sein" - Grimm: "Atomkraft würde Strompreis um 8 bis
12 Prozent senken und CO2 sparen"
Osnabrück. Deutschlands kommunale Wirtschaft und die Wirtschaftsweise Veronika
Grimm haben sich für längere AKW-Laufzeiten ausgesprochen. "Um für
Notsituationen gewappnet zu sein, wäre es grundsätzlich besser, die Kapazitäten
zu nutzen, die wir haben", sagte Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des
Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU), im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Mit Blick auf den Koalitionsausschuss an diesem
Donnerstag ergänzte er: "Wenn, dann müssten Diskussion und Entscheidung ganz
schnell gehen."
AKW-Laufzeiten
VKU-Hauptgeschäftsführer Liebing: "Alle Kapazitäten nutzen, um für
Notsituationen gewappnet zu sein" - Grimm: "Atomkraft würde Strompreis um 8 bis
12 Prozent senken und CO2 sparen"
Osnabrück. Deutschlands kommunale Wirtschaft und die Wirtschaftsweise Veronika
Grimm haben sich für längere AKW-Laufzeiten ausgesprochen. "Um für
Notsituationen gewappnet zu sein, wäre es grundsätzlich besser, die Kapazitäten
zu nutzen, die wir haben", sagte Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des
Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU), im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Mit Blick auf den Koalitionsausschuss an diesem
Donnerstag ergänzte er: "Wenn, dann müssten Diskussion und Entscheidung ganz
schnell gehen."
Zwar richteten sich die Stadtwerke seit Jahren auf "die neue Welt ohne
Atomkraft" ein, und daran sollte auch nicht gerüttelt werden. "Aber: In einer
Situation, in der wegen des Ukraine-Krieges die Versorgungssicherheit massiv
unter Druck gerät, weil kein russisches Gas mehr kommt, erscheint es uns
zumindest sinnvoll, alle Optionen zu diskutieren und nicht vorschnell
auszuschließen", so der VKU-Hauptgeschäftsführer.
Die Energieexpertin und "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm argumentierte ebenso
gegen das AKW-Aus schon in diesem April: Auch bei einem massiven Ausbau der
Erneuerbaren "werden wir in den kommenden 2 bis 4 Jahren nicht ausreichend
Erzeugungskapazitäten haben, um die angespannte Lage am Strommarkt zu
beruhigen", sagte die Wissenschaftlerin der "NOZ". "Die Laufzeitverlängerung der
Atomkraftwerke würde nach unseren Berechnungen die Strompreise um 8 bis 12
Prozent senken, und zwar in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern.
Außerdem müssten wir nicht so viel Kohle verstromen."
Die CO2-Emissionen Deutschlands wären dann um 30 bis 40 Millionen Tonnen
niedriger, so die "Wirtschaftsweise" und Regierungsberaterin. Das senke den
CO2-Preis und schaffe Luft für andere Emittenten, die sonst hohe
Vermeidungskosten in Kauf nehmen müssten oder nicht produzieren könnten. Zudem
könne auch Gas im Stromsektor eingespart werden. Grimms Fazit: "Insgesamt gibt
es also einige Argumente dafür."
Der Link zum Webartikel: http://www.noz.de/ 44019689
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5425696
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Atomkraft" ein, und daran sollte auch nicht gerüttelt werden. "Aber: In einer
Situation, in der wegen des Ukraine-Krieges die Versorgungssicherheit massiv
unter Druck gerät, weil kein russisches Gas mehr kommt, erscheint es uns
zumindest sinnvoll, alle Optionen zu diskutieren und nicht vorschnell
auszuschließen", so der VKU-Hauptgeschäftsführer.
Die Energieexpertin und "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm argumentierte ebenso
gegen das AKW-Aus schon in diesem April: Auch bei einem massiven Ausbau der
Erneuerbaren "werden wir in den kommenden 2 bis 4 Jahren nicht ausreichend
Erzeugungskapazitäten haben, um die angespannte Lage am Strommarkt zu
beruhigen", sagte die Wissenschaftlerin der "NOZ". "Die Laufzeitverlängerung der
Atomkraftwerke würde nach unseren Berechnungen die Strompreise um 8 bis 12
Prozent senken, und zwar in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern.
Außerdem müssten wir nicht so viel Kohle verstromen."
Die CO2-Emissionen Deutschlands wären dann um 30 bis 40 Millionen Tonnen
niedriger, so die "Wirtschaftsweise" und Regierungsberaterin. Das senke den
CO2-Preis und schaffe Luft für andere Emittenten, die sonst hohe
Vermeidungskosten in Kauf nehmen müssten oder nicht produzieren könnten. Zudem
könne auch Gas im Stromsektor eingespart werden. Grimms Fazit: "Insgesamt gibt
es also einige Argumente dafür."
Der Link zum Webartikel: http://www.noz.de/ 44019689
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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