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     141  0 Kommentare Christian Sieg ist seit Januar Geschäftsführer bei bei Remeha / Im Interview beschreibt er, wo er Remeha in 5 Jahren sieht und wie er sich die Zukunft des Heizens in Deutschland und Europa vorstellt (FOTO)

    Emsdetten (ots) - Frage: Herr Sieg, Sie sind seit einigen Wochen neuer
    Geschäftsführer bei Remeha in Deutschland. Wie haben Sie die ersten Wochen
    erlebt?

    Christian Sieg: "In so eine Rolle und Verantwortung zu gelangen - und dann auch
    noch zu Beginn eines ISH-Jahres ... das waren schon ganz besondere Wochen für
    mich. Natürlich bleibt in einem solchen Umfeld nicht viel Zeit. Insofern sind
    die ersten Wochen intensiv. Große und wichtige Termine reihen sich eng getaktet
    aneinander. Ich bin froh, bei Remeha auf ein sehr motiviertes Team gestoßen zu
    sein und bekomme volle Rückendeckung aus dem Team. Natürlich freue ich mich auch
    darüber, dass Remeha gleich sehr erfolgreich in das Jahr 2023 starten konnte."

    Frage: Wo steht Remeha heute und wo sehen Sie Remeha in 5 Jahren?

    Christian Sieg: "Remeha steht heute noch unter seinen Möglichkeiten in
    Deutschland. Und das, obwohl wir im letzten Jahr bereits starkes Wachstum
    schaffen konnten. Ich sehe das als Start einer Wachstumsgeschichte. In 5 Jahren
    wird Remeha auf jeden Fall deutlich größere Marktanteile haben als heute."

    Frage: Herr Sieg, alle reden über die sogenannte 65 %-Regel, die besagt, dass ab
    2024, spätestens jedoch ab 2025, nur noch solche Wärmesysteme installiert werden
    dürfen, die einen regenerativen Anteil von mindestens 65 % aufweisen. Hat Remeha
    die passenden Produkte?

    Christian Sieg: "In der Tat ist es ein sehr spannendes und sich schnell
    entwickelndes Geschäft - auch aus technologischer Perspektive. Das Gasgeschäft
    zeigt sich aktuell noch sehr stabil. Remeha ist dort produktseitig breit
    aufgestellt. Die Wärmepumpe kommt relevant hinzu und auch hier sind wir
    rekordverdächtig gestartet und erwarten weiter starkes Wachstum. Ganz besonders
    wichtig ist die hybride Kombination beider Wärmeerzeuger. In diesem Dreiklang,
    Gas, Wärmepumpe und Hybrid, lässt sich für jeden Gebäudetyp das optimale
    Wärmeerzeugersystem identifizieren. Im noch jungen Bereich der Hybridsysteme
    haben wir bereits eine Führungsrolle übernommen und wollen diese auch weiter
    ausbauen."

    Frage: Die Wärmewende bringt ambitionierte Ziele mit sich. Kann das Handwerk das
    stemmen?

    Christian Sieg: "Wir erleben aktuell einen überhitzten Markt mit einem
    Nachfrageüberhang, welcher die Betriebe massiv fordert. Die Struktur im
    deutschen Markt erlaubt tatsächlich noch größere Stückzahlen, die
    Handwerkskapazitäten können diese derzeit aber nicht zur Verfügung stellen. Wir
    brauchen schnelle und reibungslose Installationen und dafür natürlich die
    passenden Produkte und Serviceleistungen. Ziel der Branche muss es sein, dass
    eine Wärmepumpe fast so schnell installiert werden kann wie ein Gaskessel, dann
    wird auch der derzeitige Nachfrageüberhang wieder beherrschbar sein."

    Frage: Werfen Sie doch bitte einmal einen Blick in die Glaskugel: Wie wird in
    Deutschland und in Europa in 20 Jahren geheizt? Welche wichtigen
    Zwischenschritte sehen Sie auf dem Weg zu 2050 Net-Zero?

    Christian Sieg: "Wir sehen schon eine Nord-Süd-Ost-Achse in Europa. Im Norden,
    zum Beispiel in den skandinavischen Ländern, ist die Wärmepumpe stärker
    vertreten als im Süden Europas; im Osten noch so gut wie gar nicht, hier ist Gas
    weiter dominant. Stromgeführte Wärmeerzeuger werden in Europa einen größeren
    Anteil einnehmen. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Aber die Vielfalt an
    Wärmeerzeugern wird nicht nachlassen. Auch in Zukunft spielen Gas und
    Festbrennstoffe eine Rolle. Es wird weiterhin einen Mix geben, der sich in
    Richtung Strom verschiebt. Neben den technischen Herausforderungen gibt es auch
    die Frage nach dem ökologischen Fußabdruck der eingesetzten Energien. Heute
    stammt der Strom in Deutschland aktuell leider erneut zu über 30 % aus
    Kohlekraftwerken, Gas bekommt verstärkt Beimischungen, zum Beispiel von Biogas,
    aber auch die Wasserstoffdiskussion ist in vollem Gange. Gerade bei der
    ökologischen Betrachtung ist es enorm wichtig, das Gesamtbild, also auch die
    Erzeugung der Sekundärenergie, im Blick zu haben. Die beiden größten Segmente
    werden unterm Strich Heizungssysteme sein, die über grünen Strom oder grüne Gase
    betrieben werden. Hier wird die Bewertung der Politik der einzelnen Fußabdrücke
    entscheiden, welche Systeme dominant werden und ob zentrale Systeme wie
    Fernwärme oder verbrauchsnahe individuelle Systeme bevorzugt werden."

    Pressekontakt:

    Remeha GmbH
    Stefan Reinermann
    Rheiner Straße 151
    48282 Emsdetten

    Telefon: 02572/9161-140
    Mobil: +49 162 6797189
    E-Mail: mailto:stefan.reinermann@remeha.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/154479/5471622
    OTS: Remeha



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