Bessere Stimmung am Markt
Bankenkrise, war da was? Ifo-Geschäftsklima hellt sich auf: DAX im Plus!
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor verbessert. Auch der DAX startet dank positiver Impulse aus den USA im Plus.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg zum Vormonat um 2,2 Punkte auf 93,3 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag in München mitteilte. Es ist der fünfte Anstieg des Konjunkturbarometers in Folge. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einer geringfügigen Verbesserung knapp über Stagnation gerechnet.
Die etwa 9000 befragten Unternehmen bewerteten ihre Zukunftsperspektiven ebenso besser wie die aktuelle Wirtschaftslage. "Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Das Geschäftsklima verbesserte sich in allen betrachteten Wirtschaftsbereichen.
Der deutsche Aktienmarkt ist am Montag auf Erholungskurs eingeschwenkt. Allerdings ließ der Schwung zuletzt etwas nach. Hierzulande und auch europaweit zogen die jüngst gebeutelten Bankaktien an.
Der Leitindex DAX stieg am Vormittag um 0,73 Prozent auf 15.066,62 Punkte, nachdem er am Freitag wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Bankenkrise und der Geldpolitik um 1,7 Prozent abgesackt war. Der MDAX der mittelgroßen Börsenwerte verbuchte zu Wochenbeginn ein Plus von 0,54 Prozent auf 26.626,10 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,73 Prozent nach oben.
"Die vermeintliche Bankenkrise hat sich bisher nur als Sturm im Finanzwasserglas herausgestellt", schrieb Marktbeobachter Andreas Lipkow. Oftmals zögen jedoch spezielle Unwägbarkeiten im Finanzsektor merkliche konjunkturelle Abkühlungstendenzen nach sich. Somit könnten sich auch dieses Mal die wirtschaftlichen Perspektiven in den USA und Europa sichtbar eintrüben.
Diesseits des Atlantiks schwappte die Erleichterung im US-Bankensektor nach Europa über. Die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank gewannen unter den besten Werten im DAX gut zwei beziehungsweise drei Prozent.
"Die Deutsche Bank ist nicht die nächste Credit Suisse ", stellten die Experten des Analysehauses Kepler Cheuvreux mit Blick auf die jüngst überraschend notwendig gewordene Notfallrettung der Schweizer klar. Die drängendste Sorge sei momentan das Engagement in der Finanzierung von US-Gewerbeimmobilien. Es sei aber sehr transparent gemacht und auch gut im Griff.
Mit Agenturmaterial
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion