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     1137  0 Kommentare Europas Banken unter Druck – zu Recht?

    Die Bankenkrise geht weiter. Zumindest an der Börse. Am Mittwoch und Donnerstag knickten die Kurse des Regional Banking Index in den USA nach kurzer Erholung wieder ein.

    Europas Banken unter Druck – zu Recht?
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    die Bankenkrise geht weiter. Zumindest an der Börse. Am Mittwoch und Donnerstag knickten die Kurse des Regional Banking Index in den USA nach kurzer Erholung wieder ein.

    Neuer Verkaufsdruck – nicht nur bei US-Regionalbanken

    Am Freitag markierte dieser Index sogar ein neues Tief, erholte sich aber im Handelsverlauf wieder:

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    Am Freitag griff die Krise auch erneut auf die europäischen Bankaktien über. Sie erlitten z.T. heftige Verluste. Besonders betroffen waren unter anderem die Deutsche Bank und die Commerzbank, die zwischenzeitlich prozentual zweistellige Verluste hinnehmen mussten und damit am Ende der Tagesrangliste vom Freitag lagen:

    Quelle: eigene Darstellung nach Daten von VWD

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    Wie in den USA setzte im Tagesverlauf eine Gegenbewegung ein, welche die Maximalverluste nahezu halbierte. Dennoch waren die Banken in Europa wieder einmal der mit Abstand schwächste Sektor.

    Sind die Banken in Europa wirklich robuster als in den USA?

    Wie immer in solchen Fällen stellt sich die Frage nach den möglichen Gründen. Konkrete Nachrichten dazu gab es nicht. Und nach wie vor werden Analysten, Aufsichtsbehörden und Politiker nicht müde zu betonen, dass gerade die europäischen Institute vergleichsweise gut aufgestellt sind. Zudem sei die Credit Suisse ein Einzelfall und kein Indiz für eine generelle Schwäche europäischer Banken. Beides mag stimmen, verlangt aber nach einer Differenzierung.

    So ist die Regulierung in Teilen schärfer als in den USA. Das hat die Banken zwar zu einer besseren Kapitalausstattung gezwungen, aber ihr Wachstum und vor allem ihren Gewinn gedrückt. Kapital ist in der Regel gebunden. Darauf kann ein Unternehmen also nicht zurückgreifen, um eine Krise zu bekämpfen.

    Das haben wir bei SVB und Co. in den USA gesehen: Es gab kein Kapital-, sondern ein Liquiditätsproblem. Die Liquidität wird aber vor allem durch den Cashflow bestimmt. Und der war in den vergangenen Jahren eher mager. Grund dafür waren nicht zuletzt die Niedrigzinsen, wodurch die Margen der Banken massiv gedrückt wurden.

    Von Banken, Skandalen, Bankskandalen und Skandalbanken

    Das hat dazu geführt, dass viele Banken permanent sparen mussten und daher kein Geld für nötige Investitionen haben. So haben sich etliche europäische Banken in den vergangenen Jahren aus Deutschland zurückgezogen – und damit auf die entsprechenden Umsätze verzichtet.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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