Ölpreise fallen weiter
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag an die schwache Entwicklung der Vortage angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 81,70 US-Dollar. Das waren 1,42 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 1,45 Dollar auf 77,71 Dollar.
Seit einigen Tagen werden die Erdölpreise durch eher schwache US-Konjunkturdaten belastet. Der Konjunkturbericht der amerikanischen Notenbank bestätigte am Mittwochabend dieses Bild. In dem "Beige Book" genannten Bericht heißt es, die US-Wirtschaft sei in den vergangenen Wochen nicht so recht vom Fleck gekommen. Als Belastungen gelten die hohe Inflation und die möglichen Folgen der Bankenturbulenzen.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wiegen die Sorgen um die US-Wirtschaft stärker als die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Wie die US-Regierung am Mittwoch gemeldet hatte, sind die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 4,6 Millionen Barrel gefallen. Sinkende Ölreserven stützen in der Regel die Ölpreise.
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Seit Beginn der Woche geht es mit den Ölpreisen tendenziell nach unten. Seit Montag hat sich Rohöl aus der Nordsee um etwa drei Dollar je Barrel verbilligt./jkr/bgf/mis