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Wieder heiß auf Zukäufe in der Medienbranche?

Bernhard Burgener, Präsident des Verwaltungsrates der Highlight Communications (CH0006539198), hält wieder Ausschau nach Akquisitionen. „Wir prüfen viele Firmen und führen auch immer wieder Gespräche. Wir haben aber strikte Maßstäbe für eine Übernahme. Preis und Strategie müssen stimmen“, sagt Burgener im Hintergrundgespräch. Nach eigenen Angaben soll bei Zukäufen jedoch maximal der drei- bis fünffache Jahresgewinn auf den Tisch gelegt werden. Gehen Sie davon aus, dass die Schweizer schon viele Medienfirmen des ehemaligen Neuen Marktes unter die Lupe genommen haben. Nach Prüfung der jeweiligen Gesellschaft hat Burgener bislang aber bis auf Constantin Film nicht zugegriffen. „Zur Zeit ist alles abgesagt, da wir sehr vorsichtig und zurückhaltend sind“, sagt Burgener. Von rund 30 Gesprächen dürfte maximal eines zum Erfolg führen, ergänzt der Firmenchef.

Eine prächtige Bilanz können die Eidgenossen seit dem Börsengang in 1999 ziehen. Damals setzte der Konzern 34 Millionen Franken um und erzielte einen Profit von lediglich 800.000 Franken. Innerhalb von fünf Jahren explodierten die Einnahmen um über 1500 Prozent auf aktuell 518 Millionen Franken. Der Nettogewinn schnellte im selben Zeitraum sogar um mehr als 2000 Prozent auf 18 Millionen Fränklis nach oben. Für das Jahr 2004 will das Unternehmen sogar erstmals eine Dividende von zehn Rappen je Aktie ausschütten. Für dieses Geschäftsjahr stellt der Präsident einen Umsatz zwischen 410 und 430 Millionen Franken in Aussicht. Der Umsatzrückgang liegt vor allem an der Tochter Constantin Film, deren Geschäft in 2004 stark von zwei Ausreißern im Kino (Der Untergang und (T)Raumschiff Surprise - Periode 1) geprägt war. Rechnen wir diese Erlöse raus, die deutlich über den budgetierten Zahlen lagen, kommen wir für 2005 ebenfalls auf die genannte Umsatzgrößenordnung der Gruppe. Mit Filmen wie „Fantastic Four“ und „Der weiße Massai“ hat die Tochter aber auch in diesem Jahr hoffentlich wieder Überraschungspotenzial, ergänzt Burgener. „Wir haben aber für 2005 keinen Ausreißer geplant“. Auf der Ertragsseite rechnet die Gesellschaft mit einem Gewinn je Aktie von 25 bis 27 Cent (Vorjahr: 0,25 Euro). Die mögliche Gewinnsteigerung liegt vor allem an der Vollkonsolidierung der TEAM Holding ab 1. Juni. Diese Minderheitsabgaben fallen weg, was sich positiv auf das Nettoergebnis auswirken wird. TEAM erzielte im letzten Jahr bei Einnahmen von 51 Millionen Schweizer Franken einen Überschuss von 22 Millionen Franken. Die Größenordnung soll in 2005 beibehalten werden, sagt Burgener.

TradeCentre Dauerfavorit Highlight konnte sich nach einer längeren Verschnaufpause im Bereich um 3,50 Euro nunmehr endlich wieder deutlich nach Norden bewegen. Aktuell notieren die Anteile bei 4,45 Euro. Gewinne laufen lassen.