14,1 % weniger beantragte Regelinsolvenzen im April 2023 als im Vormonat
WIESBADEN (ots) -
- 20,3 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Februar 2023 als im Februar 2022
- 4,0 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Februar 2023 gegenüber Februar 2022
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2023 um 14,1 %
gegenüber dem Vormonat gesunken. Im Februar und März 2023 hatte sie noch um 10,8
% beziehungsweise 13,2 % gegenüber dem jeweiligen Vormonat zugenommen. Bei den
Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten
Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche
Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate
davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines
Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen
beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere
Hinweise sind bei der Interpretation der Insolvenzstatistiken zu beachten.
- 20,3 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Februar 2023 als im Februar 2022
- 4,0 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Februar 2023 gegenüber Februar 2022
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2023 um 14,1 %
gegenüber dem Vormonat gesunken. Im Februar und März 2023 hatte sie noch um 10,8
% beziehungsweise 13,2 % gegenüber dem jeweiligen Vormonat zugenommen. Bei den
Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten
Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche
Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate
davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines
Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen
beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere
Hinweise sind bei der Interpretation der Insolvenzstatistiken zu beachten.
20,3 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Februar 2023 als im Vorjahresmonat
Im Februar 2023 haben die deutschen Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 1
362 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg um
20,3 % gegenüber Februar 2022. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt
bereits seit August 2022 kontinuierlich zu.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im Februar 2023
gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf knapp 3,2
Milliarden Euro. Im Februar 2022 hatten die Forderungen bei rund 1,1 Milliarden
Euro gelegen.
Baugewerbe mit den meisten Insolvenzen, Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr
und Lagerei am höchsten
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Februar 2023 im Baugewerbe mit 237
Fällen (Februar 2022: 206; +15,0 %). Es folgte der Handel (einschließlich
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 234 Verfahren (Februar
2022: 155; +51,0 %).
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es sowohl im Januar als auch im Februar 2023
in Deutschland 4 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Unternehmensinsolvenzen je
10 000 Unternehmen entfielen im Februar 2023 auf den Wirtschaftsabschnitt
Verkehr und Lagerei mit 9 Fällen. Dann folgten die Bereiche Baugewerbe,
Gastgewerbe und Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit jeweils 6
Unternehmensinsolvenzen. Die geringsten Insolvenzhäufigkeiten mit nur 2
Insolvenzen von Unternehmen gab es in den Bereichen Grundstücks- und
Wohnungswesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische
Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Kunst, Unterhaltung und
Erholung.
4,0 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Februar 2023 als im Vorjahrjahresmonat
Im Februar 2023 haben die deutschen Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 1
362 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg um
20,3 % gegenüber Februar 2022. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt
bereits seit August 2022 kontinuierlich zu.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im Februar 2023
gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf knapp 3,2
Milliarden Euro. Im Februar 2022 hatten die Forderungen bei rund 1,1 Milliarden
Euro gelegen.
Baugewerbe mit den meisten Insolvenzen, Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr
und Lagerei am höchsten
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Februar 2023 im Baugewerbe mit 237
Fällen (Februar 2022: 206; +15,0 %). Es folgte der Handel (einschließlich
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 234 Verfahren (Februar
2022: 155; +51,0 %).
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es sowohl im Januar als auch im Februar 2023
in Deutschland 4 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Unternehmensinsolvenzen je
10 000 Unternehmen entfielen im Februar 2023 auf den Wirtschaftsabschnitt
Verkehr und Lagerei mit 9 Fällen. Dann folgten die Bereiche Baugewerbe,
Gastgewerbe und Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit jeweils 6
Unternehmensinsolvenzen. Die geringsten Insolvenzhäufigkeiten mit nur 2
Insolvenzen von Unternehmen gab es in den Bereichen Grundstücks- und
Wohnungswesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische
Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Kunst, Unterhaltung und
Erholung.
4,0 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Februar 2023 als im Vorjahrjahresmonat