Kissigs Kloogschieterei: Irrlichterndes Schattenboxen um die Schuldenobergrenze - oder Drama Baby!
Es ist nicht (mehr) einfach, an der Börse sein Geld anzulegen. Sicher, es war auch früher nur im Rückspiegel klar und einfach und doch herrschte mehrere Jahre lang ein Goldlöckchen-Szenario
aus robuster Wirtschaft, niedriger Inflation und fallenden Zinsen. Ende, aus, vorbei. Ist ja hinlänglich bekannt und kostet die Anleger schon seit rund zwei Jahren Nerven – und oft auch
Geld. Und als wären die heftigen Schwankungen der letzten beiden Jahre und die Verwerfungen durch den Ukrainekrieg nicht schon schlimm genug, zünden die Amis gleich den nächsten Baum an:
gemeint ist das Gezerre um die Schuldenobergrenze, dieses völlig sinnentleerte Ritual der US-Finanzpolitik.
Sinnentleert nicht etwa, weil Schulden keine Rolle spielen und Haushaltsdefizite unbedenklich wären, sondern weil der Kongress einen Haushalt aufgestellt bzw. den vom Präsidenten aufgestellten
beschlossen hat. Und dieser Haushalt hält neben den Einnahmen und Ausgaben auch die Investitionen sowie die neue Verschuldung fest. Der Kongress hat also beschlossen, wie viel Schulden die USA am
Jahresende 2023 maximal haben dürfen. Und das könnte und sollte das Ende der Debatte sein. Aber nein, nicht bei den Drama-Queens aus Amerika. Die haben noch ihre Schuldenobergrenze, die nicht etwa an
die im Haushalt beschlossene Summe gekoppelt wird, sondern davon völlig losgelöst festgelegt wird. Und da stehen wir nun, wieder einmal...
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