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    ROUNDUP  105  0 Kommentare Drei Tote nach russischem Raketenangriff auf Kiew

    KIEW (dpa-AFX) - Bei einem neuen russischen Raketenangriff auf die ukrainische Haupstadt Kiew sind nach offiziellen Angaben in der Nacht zum Donnerstag mindestens drei Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Darüber hinaus seien in den Stadtbezirken Dniprowski und Desnjanski 14 Menschen verletzt worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Vormittag mit.. Neun davon seien ins Krankenhaus gebracht worden. Bei dem getöteten Kind handelt es sich nach Angaben der Polizei um ein neun Jahre altes Mädchen. Zunächst hatten die Behörden von zwei getöteten Kindern gesprochen.

    Nach Angaben der Militärverwaltung in Kiew wurde die Stadt gegen 3.00 Uhr Ortszeit (2.00 Uhr MESZ) mit bodengestützten Raketen angegriffen. Die Raketen seien von der Flugabwehr abgeschossen worden. Die Trümmer hätten jedoch zu vielen Opfern und zahlreichen Schäden geführt, hieß es. Betroffen war demnach auch ein Krankenhaus. Russland führt seit mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland.

    Der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, schrieb auf seinem Telegram-Kanal: "Es ist Kindertag. Und die Raschisten führen einen weiteren Angriff auf unsere Hauptstadt aus und töten. Töten ukrainische Kinder." Das Wort "Raschisten" ist eine Verbindung aus "Rascha", wie Russland auf Englisch ausgesprochen wird, und Faschist. Es wird seit Kriegsbeginn in der Ukraine als Schimpfwort für die russischen Besatzer verwendet.

    Der ukrainische Generalstab teilte auf Facebook mit, dass Russland den Angriff auf Kiew mit zehn Iskander-Raketen ausgeführt habe. Alle zehn Raketen seien durch die Flugabwehr zerstört worden. Die Iskander gilt als Kurzstreckenrakete. Nach Angaben von Militärexperten kann ihre Reichweite aber auf weit mehr als die angegebenen 500 Kilometer gesteigert werden. Die Rakete kann mit konventionellen, aber auch Atomsprengköpfen bestückt werden.

    Wegen des Raketenangriffs wurden in Kiew alle Veranstaltungen zum Kindertag abgesagt, berichtete Bürgermeister Klitschko. Darüber hinaus werde geprüft, warum in dem beschossenen Krankenhaus die Bombenschutzkeller verschlossen gewesen seien./bal/DP/mis





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