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     11737  0 Kommentare Alarmstufe Rot: Russlands Notenbank warnt vor Sanktionen & Arbeitskräftemangel!

    Die russische Zentralbank sendet starke Signale, dass sie die Zinsen in diesem Jahr erneut erhöhen könnte. Denn die Inflation zieht wieder an und auch die Industrieproduktion sinkt in Folge des Angriffskrieges.

    Die Präsidentin der russischen Zentralbank Elwira Nabiullina zeigt sich in einer Pressekonferenz besorgt und kündigt mögliche Zinserhöhungen an. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei angesichts des zunehmenden Inflationsdrucks gestiegen, sagt sie. Bislang belässt die Notenbank den Leitzins allerdings noch bei 7,5 Prozent. "Die Option einer Zinserhöhung wurde in Betracht gezogen, aber wir haben im Konsens beschlossen, den Zinssatz beizubehalten, aber das Signal zu verschärfen", sagte Nabiullina und fügte hinzu, dass eine Erhöhung von 25 bis 27 Basispunkten im Raum stehe.

    Im vergangenen Frühjahr erreicht die Inflation nach einer Notfallerhöhung des Leitzinses den höchsten Stand seit 20 Jahren: Sie knackte beinahe die 18-Prozent-Marke. Nötig war die Zinserhöhung wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die darauffolgenden Sanktionen gegen das Land. Seitdem hat die Bank den Leitzins schrittweise wieder gesenkt. Aktuell liegt er unter dem Ziel von vier Prozent. Nun dürften aber steigende Verbraucherpreise von 0,21 Prozent die Inflation wieder befeuern. Die Notenbank prognostiziert dementsprechend eine Entwicklung von 3,5 Prozent auf 4,5 bis 6,5 Prozent bis Ende des Jahres. Zudem ist der Rubel im laufenden Jahr gegenüber dem Dollar um etwa 14 Prozent gefallen. Importe sind dadurch teurer, was die Preise weiter nach oben treibt.

    Zudem schwächt eine weitere Auswirkung des Angriffskrieges die russische Wirtschaftsleistung: Dem Land gehen die Arbeitskräfte aus. Allein im vergangenen Jahr hat das Militär 300.000 Menschen eingezogen. In diesem Jahr sollen weitere Hunderttausende folgen. Wie viele Verluste es auf russischer Seite gibt, kann derzeit niemand genau sagen. Die Angaben variieren stark. Britische und amerikanische Geheimdienste sprechen aber von 15.000 Getöteten. Zudem sind laut einer Studie allein im letzten Jahr 1,3 Millionen Menschen, vor allem junge Arbeitnehmer, aus Russland geflohen. Einigen Angaben zufolge fehlt ihre Arbeitskraft nun in der Industrie: Im vergangenen Monat sank die Industrieproduktion demnach um fünf Prozent.


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    Autor:  (antp) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion





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    Verfasst vonFerdinand Hammer
    Alarmstufe Rot: Russlands Notenbank warnt vor Sanktionen & Arbeitskräftemangel! Die russische Zentralbank sendet starke Signale, dass sie die Zinsen in diesem Jahr erneut erhöhen könnte. Denn die Inflation zieht wieder an und auch die Industrieproduktion sinkt in Folge des Angriffskrieges.