Nasdaq 100 und Nikkei 225 liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen
Natürlich bin auch ich nicht frei von Fehlern. Und ich muss korrigieren, dass die Marktkapitalisierung von Volkswagen (VW) nicht, wie vorgestern von mir angegeben, bei 26,8 Milliarden Euro liegt, sondern ...
Nasdaq 100 und Nikkei 225 liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen
von Sven Weisenhaus
Natürlich bin auch ich nicht frei von Fehlern. Und ich muss korrigieren, dass die Marktkapitalisierung von Volkswagen (VW) nicht, wie vorgestern von mir angegeben, bei 26,8 Milliarden Euro liegt, sondern das Unternehmen an der Börse derzeit mit rund 74 Milliarden Euro bewertet wird.
Mein Fehler war, dass ich in etwas Eile (der Versandtermin des Newsletters rückte näher) nur die Vorzugsaktien (WKN: 766403) und nicht auch die Stückaktien (WKN: 766400) berücksichtigt habe. Letztere bringen zusammen noch etwas mehr als 47 Milliarden Euro an zusätzlichem Marktwert auf die Waage.
Und damit ist Tesla nicht 28-mal, sondern „nur“ 10-mal so hoch bewertet wie VW. Allerdings denke ich, dass dies an meiner grundsätzlichen Aussage nichts ändert. Dennoch wurmt mich der Fauxpas.
Japans Zentralbank hält an ultralaxer Geldpolitik fest
Nun knüpfe ich weiter nahtlos an die vorgestrige Ausgabe an, in der ich die Notenbankentscheidungen in den USA, der Eurozone und China besprochen habe. Seitdem hat auch Japan eine Entscheidung über die künftige Geldpolitik getroffen. Demnach soll an der umstrittenen Politik der Zinskurvensteuerung mit einem Ziel von minus 0,1 % für die kurzfristigen Zinsen und 0 % für die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen festgehalten werden.
Und eine Abkehr ist nicht in Sicht. Laut Notenbankchef Kazuo Ueda kommt das derzeit nicht in Frage, da das sich abschwächende Wachstum der Weltwirtschaft Risiken für Japans Konjunktur berge. Und da sich die Inflation aus Sicht der Zentralbank noch nicht nachhaltig stabilisiert habe, auch wenn die Teuerungsrate zuletzt schon 13 Monate in Folge über dem Ziel der Zentralbank von 2 % lag, sei es weiterhin möglich, dass sie künftig wieder unter die Zielmarke falle, so Ueda. Dazu komme die Unsicherheit, ob das Lohnwachstum im Land auch anhalten werde.
Nasdaq 100 und Nikkei 225 gehen im Gleichschritt durch die Decke
An den Aktienmärkten kam die Entscheidung gut an. Und wer bisher dachte, der Nasdaq 100 sei schon äußerst gut gelaufen, sollte einen Blick auf den folgenden Chart werfen:
(erstellt mit: ariva.de)
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Während DAX, Dow Jones und S&P 500 mit Kurszuwächsen von 6,7 % bis 11,9 % in den vergangenen 3 Monaten noch relativ normale Aufwärtsbewegungen auf das Börsenparkett gelegt haben, hebt sich der US-Technologieindex Nasdaq 100 mit einem Plus von mehr als 20 % schon deutlich ab. Doch übertroffen wird er dabei noch vom japanischen Nikkei 225, der sogar um fast ein Viertel zulegen konnte (+24,8 %) und damit den höchsten Stand seit 33 Jahren erreicht hat. Welches Tempo der Index dabei an den Tag gelegt hat, zeigt folgender Chart: