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    Aktien Europa Schluss  249  0 Kommentare Woche der Notenbanken beginnt verhalten

    Für Sie zusammengefasst
    • An den europäischen Börsen gab es moderate Kursverluste zum Wochenbeginn.
    • Die Unternehmensstimmung in Europa hat sich im Juli weiter verschlechtert.
    • Die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen bevor.
    • Telekomaktien entwickelten sich gut, während Bankenaktien und Einzelhandels- und Konsumgütertitel unter Druck standen.

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den wichtigsten europäischen Börsen dominieren am Montag moderate Kursverluste. Zum Beginn einer von den großen Notenbanken und der Berichtssaison dominierten Woche hielten sich die Anleger eher zurück. Daten, die eine Verschlechterung der Unternehmensstimmung in Europa belegten, konnten die Stimmung derweil nicht nachhaltig trüben, denn sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB nach der für diese Woche erwarteten Leitzinserhöhung erst einmal zumindest ein Pause einlegen wird.

    Um die Mittagszeit notierte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 0,21 Prozent im Minus bei 4382,04 Punkten. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,16 Prozent auf 7421,03 Punkte nach unten.

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    Der spanische Ibex 35 verlor deutlichere 0,67 Prozent auf 9507,40 Punkte, nachdem die dortigen Parlamentswahlen zu einer politischen Pattsituation geführt hatten. Der britische FTSE 100 schaffte indes ein Plus von 0,13 Prozent auf 7674,00 Zähler.

    Am Mittwoch beziehungsweise Donnerstag stehen die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda. Weithin erwartet wird, dass die beiden Notenbanken ihre Leitzinsen noch einmal anheben werden. Mehr Aufmerksamkeit als die Zinsentscheidungen an sich dürften aber Aussagen der Fed dazu finden, wie es danach weitergeht. Viele Investoren hoffen auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Währungshüter.

    Die Unternehmensstimmung im Euroraum sowie in Großbritannien trübte sich im Juli erneut ein - und das noch deutlicher als ohnehin schon erwartet. Dies belegten die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global. In der Eurozone liegt der Indikator nun zudem auf dem tiefsten Stand seit acht Monaten und klar unter der 50-Punkte-Grenze, die zwischen Wachstum und Schrumpfung unterscheidet.

    Im europäischen Branchenvergleich behaupteten sich zu Wochenbeginn Telekomaktien am besten: Ihr Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 1,4 Prozent und setzte so seine jüngste Erholung fort. Gestützt wurde diese von Geschäftszahlen, die dem britischen Branchenvertreter Vodafone ein Kursplus von 4,2 Prozent und seinem niederländischen Konkurrenten KPN immerhin Gewinne von 0,5 Prozent bescherten.

    Die Aktien von Ocado sprangen in London sogar um rund zehn Prozent hoch, nachdem der Logistikdienstleister für den Online-Lebensmittelhandel einen Patentstreit für sich entschieden hatte.

    Dagegen ging es für die jüngst gut gelaufenen Bankenaktien bergab: Ihr Index gab um 0,5 Prozent nach. Auch Einzelhandels- und Konsumgütertitel standen unter Druck.

    Verluste von 4,2 Prozent erlitten die Aktien von Philips , die ebenfalls eine gute Kursentwicklung hinter sich haben. Hier folgten die Anleger dem Börsenmotto "sell on good news", nachdem der Medizintechnikkonzern für das vergangene Quartal ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum berichtet und den Ausblick angehoben hatte. Nach den letzten zwei Quartalen mit positiven Überraschungen seien gute Zahlen wohl auch schon antizipiert worden, kommentierte JPMorgan-Analyst David Adlington. Zudem entsprächen die angehobene Jahresziele lediglich den Konsensschätzungen und berücksichtigten möglicherweise nicht die jüngsten Wechselkursveränderungen.

    Bei Ryanair mussten die Anteilseigner Kursverluste von 2,8 Prozent verkraften. Die Reiselust der Europäer bescherte der Billigfluggesellschaft in den Monaten April bis Juni zwar einen kräftigen Gewinnsprung, und Unternehmenschef Michael O'Leary stellte weiter steigende Ticketpreise in Aussicht. Für die wichtigste Reisesaison von Juli bis September rechnet die Ryanair-Spitze dennoch nicht mit einem so starken Preisanstieg wie im abgelaufenen Quartal. Zudem wird das Geschäftswachstum von Lieferverzögerungen beim US-Flugzeughersteller Boeing gebremst./gl/mis





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