ADVA-Kurs bricht nach Warnung ein
ADVA revidiert den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Mit der Bekanntgabe der vorläufigen 2000er Zahlen
Monat 160426 hatte der Anbieter von optischer Netzwerktechnologie trotz des schwierigeren konjunkturellen Umfelds, wie seinerzeit betont wurde, daran festgehalten, den Umsatz im laufenden Jahr auf
125 bis 135 Mio.€ annäherend zu verdoppeln. Das operative Jahresergebnis sollte ausgeglichen ausfallen. Dieser Ausblick hatte damals schon zahlreiche Beobachter verschreckt, die mit einem deutlich
positiven operativen Ergebnis gerechnet hatten.
Heute nun wurde die Umsatzschätzung auf 110 bis 120 Mio.€ zurückgenommen 174179. Der Ausblick auf ein Breakeven-Ergebnis im operativen Bereich ("EBITDASO") soll davon aber nicht berührt werden. Ob dieses Zielszenario angesichts der schwachen Investitionstätigkeit im Telekommunikationsbereich schon das letzte Wort war, darf eher bezweifelt werden. Insbesondere ist wenig plausibel, dass ein solcher Umsatzrückgang keine Auswirkung auf die Ertragslage haben soll.
Heute nun wurde die Umsatzschätzung auf 110 bis 120 Mio.€ zurückgenommen 174179. Der Ausblick auf ein Breakeven-Ergebnis im operativen Bereich ("EBITDASO") soll davon aber nicht berührt werden. Ob dieses Zielszenario angesichts der schwachen Investitionstätigkeit im Telekommunikationsbereich schon das letzte Wort war, darf eher bezweifelt werden. Insbesondere ist wenig plausibel, dass ein solcher Umsatzrückgang keine Auswirkung auf die Ertragslage haben soll.
Wie das Management auf einer heute stattfindenden Analystenkonferenz erläutert hat, befinde sich der Markt der optischen Netze in ungezügelter Expansion. Für das laufende Jahr erwartet man eine
Verdoppelung der installierten Transportkapazitäten. Die optischen Netze in Ballungsräumen (Metro-Netze) sehen sich dabei gerade erst am Anfang eines exponentiellen Wachstums. In diesem Segment
möchte man zu den weltweit führenden Anbietern entsprechender Lösungen gehören.
Eine steigende Anzahl von Start-ups trete nun in Wettbewerb zu etablierten Unternehmen. Die Akquisitionstätigkeit nehme zu, erreiche aber wegen des expansiven Marktes noch keinen „Kriegs“-Zustand. In der so skizzierten jetzigen Marktphase sieht ADVA den bestmöglichen Kunden-Service als zentrales Mittel der weiteren Unternehmensentwicklung gegen die zunehmende Konkurrenz. Dabei sei ein wichtiges Element, Standard-Produkte kurzfristig liefern zu können: Im laufenden Jahr werden Lieferzeiten von 1 bis 2 Wochen angepeilt. Einen drastischen Druck auf die Preise sieht man zunächst nicht.
Die Bruttomarge soll 40 bis 41% erreichen. Dies werde unterstützt durch mittelfristig fallende Komponentenpreise. Andererseits will man OEM-Rabatte einschränken und den Direktverkauf preislich aggressiv gestalten. Die Ausgaben für Vertrieb und Kundendienst sollen auf 25 bis 26% vom Umsatz intensiviert werden. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich sollen 15 bis 16% des Umsatzes ausgegeben werden. Per Jahresende waren knapp 400 Mitarbeiter beim Konzern beschäftigt.
Unter Einbeziehung nicht liquiditätswirksamer Aufwendungen aus Aktienoptionsplänen, Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und laufende Entwicklungsprojekte von Akquisitionen und Goodwill-Abschreibungen wird das Jahresergebnis deutlich negativ ausfallen.
Das Unternehmen verlegt seine Bilanzpressekonferenz auf den 28. April 2001, was mit Verzögerungen bei der Erstellung der Jahresabschlüsse im Zusammenhang mit der Konsolidierung von vier in 2000 erworbenen Unternehmen, sowie ingesamt sechs Tochtergesellschaften begründet wird. Eine solche Begründung hat in der jüngeren Vergangenheit in der Regel wenig Gutes erwarten lassen.
Die Aktie verliert 20% auf 11€. Die Charttechnik macht kaum Hoffnung. Das Papier ist unterwegs zu seinem allerersten Schlusskurs bei 8,20€. Vorher steht allerdings noch die zumindest psychologisch bedeutsame Marke von 10€, die vielleicht einen Halt bietet. Auf dem Zenith der Technologieeuphorie im März des vergangenen Jahres lag der Höchstkurs bei rund 155€.
Eine steigende Anzahl von Start-ups trete nun in Wettbewerb zu etablierten Unternehmen. Die Akquisitionstätigkeit nehme zu, erreiche aber wegen des expansiven Marktes noch keinen „Kriegs“-Zustand. In der so skizzierten jetzigen Marktphase sieht ADVA den bestmöglichen Kunden-Service als zentrales Mittel der weiteren Unternehmensentwicklung gegen die zunehmende Konkurrenz. Dabei sei ein wichtiges Element, Standard-Produkte kurzfristig liefern zu können: Im laufenden Jahr werden Lieferzeiten von 1 bis 2 Wochen angepeilt. Einen drastischen Druck auf die Preise sieht man zunächst nicht.
Die Bruttomarge soll 40 bis 41% erreichen. Dies werde unterstützt durch mittelfristig fallende Komponentenpreise. Andererseits will man OEM-Rabatte einschränken und den Direktverkauf preislich aggressiv gestalten. Die Ausgaben für Vertrieb und Kundendienst sollen auf 25 bis 26% vom Umsatz intensiviert werden. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich sollen 15 bis 16% des Umsatzes ausgegeben werden. Per Jahresende waren knapp 400 Mitarbeiter beim Konzern beschäftigt.
Unter Einbeziehung nicht liquiditätswirksamer Aufwendungen aus Aktienoptionsplänen, Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und laufende Entwicklungsprojekte von Akquisitionen und Goodwill-Abschreibungen wird das Jahresergebnis deutlich negativ ausfallen.
Das Unternehmen verlegt seine Bilanzpressekonferenz auf den 28. April 2001, was mit Verzögerungen bei der Erstellung der Jahresabschlüsse im Zusammenhang mit der Konsolidierung von vier in 2000 erworbenen Unternehmen, sowie ingesamt sechs Tochtergesellschaften begründet wird. Eine solche Begründung hat in der jüngeren Vergangenheit in der Regel wenig Gutes erwarten lassen.
Die Aktie verliert 20% auf 11€. Die Charttechnik macht kaum Hoffnung. Das Papier ist unterwegs zu seinem allerersten Schlusskurs bei 8,20€. Vorher steht allerdings noch die zumindest psychologisch bedeutsame Marke von 10€, die vielleicht einen Halt bietet. Auf dem Zenith der Technologieeuphorie im März des vergangenen Jahres lag der Höchstkurs bei rund 155€.
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