checkAd

     685  0 Kommentare US-Ölkonzern Chevron verdient weniger als gedacht - Aktie gibt nach

    Für Sie zusammengefasst
    • Chevron hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 40% verzeichnet.
    • Chevron plant die Übernahme des Rivalen Hess für 53 Milliarden Dollar.
    • Durch die Übernahme will Chevron seine Fördermöglichkeiten in Guyana ausbauen.

    SAN RAMON (dpa-AFX) - Der US-Ölkonzern Chevron hat im dritten Quartal einen überraschend starken Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 6,5 Milliarden US-Dollar wegen niedrigerer Energiepreise gut 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie es am Freitag in San Ramon (Kalifornien) mitteilte. Vor einem Jahr hatte der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Ölpreise in die Höhe schnellen lassen und bei den Konzernen für eine Gewinnschwemme gesorgt. Um Sonderposten bereinigt verfehlte Chevron in den Monaten Juli bis September mit einem Gewinn von 3,05 Dollar je Aktie die Analystenerwartungen deutlich. Die Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel 2,1 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss, obwohl die Ölpreise vor dem Wochenende wegen des Nahostkonflikts deutlich anzogen.

    Chevron-Chef Mike Wirth muss sich derzeit ohnehin mit skeptischen Investoren auseinandersetzen, nachdem er Anfang der Woche die 53 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Rivalen Hess angekündigt hat. Mit dem Zukauf will Wirth die Kapazitäten ausbauen. Er setzt damit weiter stark auf fossile Brennstoffe.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Chevron Corporation!
    Short
    176,11€
    Basispreis
    0,95
    Ask
    × 14,20
    Hebel
    Long
    156,15€
    Basispreis
    1,01
    Ask
    × 13,36
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Dabei hat es der Konzern auf Fördermöglichkeiten im südamerikanischen Staat Guyana abgesehen, der zu den jüngsten Ölproduzenten in der Welt gehört und in dem Hess maßgeblich vertreten ist. Wirth will damit auch Sorgen zerstreuen, dass Chevron zu stark auf die USA und Kasachstan als Förderländer angewiesen ist.

    Durch die Übernahme erhält Chevron Zugriff auf 30 Prozent der in Guyana angenommenen förderwürdigen elf Milliarden Barrel Ölequivalente, wie es vom Unternehmen hieß. Analysten rechnen erst in einiger Zeit damit, dass sich die Übernahme positiv für die Aktionäre auswirkt. Zudem gibt Chevron derzeit viel Geld für Investitionen aus, die Aktienrückkäufe des Konzerns gingen gegenüber dem Vorquartal wegen einer anderen Übernahme zurück. Um Sorgen der Anleger zu besänftigen, hat Wirth den Investoren mit dem Hess-Deal höhere Dividenden und Aktienrückkäufe in Aussicht gestellt. Die Aktie hat im laufenden Jahr fast ein Drittel zugelegt, seit Mitte März jedoch pendelt der Kurs um sein derzeitiges Niveau./men/mis/jha/

    Chevron Corporation

    +1,77 %
    +3,42 %
    +4,66 %
    +12,86 %
    +1,76 %
    +78,16 %
    +47,93 %
    +71,41 %
    +57,25 %
    ISIN:US1667641005WKN:852552





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX

    US-Ölkonzern Chevron verdient weniger als gedacht - Aktie gibt nach Der US-Ölkonzern Chevron hat im dritten Quartal einen überraschend starken Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 6,5 Milliarden US-Dollar wegen niedrigerer Energiepreise gut 40 Prozent weniger als ein Jahr …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer