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    ROUNDUP/Aktien New York Schluss  1869  0 Kommentare Weitere Kursgewinne - Fed-Entscheid treibt an

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Börsen verzeichnen dritten Gewinntag in Folge nach Zinsentscheid der Fed.
    • Zinsniveau bleibt unverändert, Anleger spekulieren auf Beibehaltung im Dezember.
    • Technologiesektor profitiert, Nasdaq 100 gewinnt 1,77 Prozent.

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch nach dem erwartungsgemäßen Zinsentscheid der US-Notenbank Fed ihren dritten Gewinntag in Folge verbucht. Wie schon im Oktober blieb das Zinsniveau erneut unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Anleger spekulierten verstärkt darauf, dass dies auch im Dezember beim nächsten Mal so bleiben könnte. Während die Risikobereitschaft der Aktienanleger stieg, fielen am Anleihemarkt die Renditen.

    Vor allem im zinsempfindlichen Technologiesektor kamen die Entscheidung der Währungshüter und ihre Begleitaussagen gut an: Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,77 Prozent auf 14 664,91 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,05 Prozent auf 4237,86 Zähler hoch und der Dow Jones Industrial legte um 0,67 Prozent auf 33 274,58 Punkte zu.

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    Laut Michael Heise von HQ Trust tut die Notenbank "gut daran, in dem volatilen Umfeld eine ruhige Hand zu bewahren." Dem Chefökonom zufolge ist es auch im Dezember sehr wahrscheinlich, dass die Daten keine Zinserhöhung nahelegen - anders als bislang von einigen Anlegern befürchtet. "In der Abwägung spricht vieles für den mittleren Weg der Notenbank", so Heise.

    Dem Experten zufolge besteht bei der Gratwanderung der Fed auf der einen Seite das Risiko, mit einer zu straffen Politik eine harte Landung der Wirtschaft herbeizuführen, während eine zu laxe Politik die Inflation wiederbeleben könne. Würde bei den Zinsen noch eine Schippe draufgelegt, sei die Rezessionsgefahr äußerst hoch. Das Risiko, dass die bisherigen Maßnahmen der Notenbank jegliche Bremswirkung verfehlten, sei außerdem relativ gering.

    Thematisiert wurde am Mittwoch auch, dass das US-Finanzministerium bei der Neuemission von Staatsanleihen mit einem überraschend niedrigen Volumen plant. Außerdem wurde die Sorge vor nochmals steigenden Zinsen von schwächeren Wirtschaftssignalen gedämpft: Der Einkaufsmanagermanagerindex ISM signalisierte einen Rückgang der Aktivität in der Industrie. Zudem blieb der Jobbericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hinter den Erwartungen zurück.

    Neben der Geldpolitik standen am Mittwoch erneut Unternehmenszahlen im Fokus. Der Chipkonzern AMD legte seinen Zwischenbericht für das vergangene Quartal vor und gab dabei einen mauen Umsatzausblick ab. Die hohen Erwartungen des Unternehmens an einen neu entwickelten Chip für auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Produkte konnten dies aber mehr als kompensieren. Der Kurs zog um 9,7 Prozent an. Dies trieb auch andere Aktien mit KI-Fantasie an, darunter die Nvidia -Titel mit einer Erholung um 3,8 Prozent.

    Bei Estee Lauder mussten die Anleger dagegen einen heftigen Kursrutsch um 19 Prozent verkraften. Die Titel des Kosmetikunternehmens sackten nach dem Bericht zum ersten Geschäftsquartal auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren ab. Schuld daran war ein enttäuschender Gewinnausblick. Laut Bernstein-Research setzt sich eine Serie von gesenkten Zielsetzungen fort.

    Dem Chemiekonzern Dupont brockte ein schwacher Zwischenbericht ein Minus von 8,2 Prozent ein. Das Unternehmen senkte seine Prognose für die Gewinn- und Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr.

    Die Aktien von Kraft Heinz zogen nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 2,4 Prozent an. Gut an kam hier, dass der Lebensmittelhersteller das Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr auf ein Niveau über der durchschnittlichen Markterwartung anhob. Zudem übertraf der Gewinn im vergangenen Quartal die Erwartungen.

    Der Aktienkurs des Büroraum-Anbieters WeWork halbierte sich fast. Das "Wall Street Journal" hatte am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen geschrieben, WeWork bereite für kommende Woche einen Insolvenzantrag mit Gläubigerschutz vor. "Wir kommentieren keine Spekulationen", antwortete ein WeWork-Sprecher auf Anfrage zu dem Bericht.

    Für den Euro wurden zuletzt 1,0569 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs im Tagesverlauf auf 1,0537 (Dienstag: 1,0619) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9490 Euro.

    Am Anleihemarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen um 0,81 Prozent auf 107,03 Punkte. Die Rendite für Staatspapiere dieser Laufzeit fiel im Gegenzug auf 4,76 Prozent./tih/he

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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