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     165  0 Kommentare Frequentis landet Coup im Data Analytics Geschäft

    Für die Kommunikationssysteme in sicherheitskritischen Bereichen wie der Flugsicherung sind digitale Lösungen unerlässlich, um die vielfältigen technologischen Anforderungen zu bewältigen. Die an der Wiener und Frankfurter Börse gelistete Frequentis AG zählt hier zu den weltweit größten Anbietern. Mit der Akquisition der norwegischen Softwarefirma GuardREC ATC will sich Frequentis als das führende Unternehmen in der Recorder-Technologie etablieren.

     

    Frequentis stand vor der Herausforderung, dass das firmeneigene Recorder-Produkt DIVOS einen technologischen Quantensprung benötigte, um den vielfältigen multimedialen Anforderungen in der Flugverkehrskommunikation weiter gewachsen zu sein. „Mit der Akquisition haben wir uns bis zu drei Jahre Entwicklungszeit gespart“, erläutert Andreas Keisler, Vicepresident Customer Services bei Frequentis. „Das Produkt von GuardREC ATC ermöglicht eine Menge zusätzlicher Features, die im Recordermarkt noch nicht Standard sind. Dazu zählt zum Beispiel die Datenauswertung anhand Stimmerkennung, in der Fachsprache Voice-to-Date-Recognition genannt, oder das direkte Anzeigen und Analysieren von Radardaten. Auch von Struktur und Management passt GuardREC von allen in Frage kommenden Unternehmen am besten zu uns.“

     

    Für Kunden aus der Flugsicherung ermöglicht das von GuardREC entwickelte Produkt eine miteinander vernetzte Aufzeichnung von Audio- und Videoaufnahmen einschließlich der Datenanalyse. Zusammen mit der Recording-Lösung DIVOS von Frequentis soll ein integriertes Produkt entstehen. Die firmeninterne Integration erfolgt über eine eigene Recorder-Abteilung, die in Österreich und Norwegen ansässig ist und bis 2024 abgeschlossen sein soll. Die Umfirmierung fand bereits statt: aus GuardREC ATC wurde Frequentis Recording AS.

     

    Der Zukauf ist die neunte Akquisition, die Frequentis seit dem Börsengang im Mai 2019 abgeschlossen hat. Die übernommenen Firmen wurden in verschiedene Geschäftsfelder integriert. Allen gemein ist, dass sie eine Reihe von Anforderungen erfüllen, die Frequentis als Parameter formuliert hat. So müssen alle Übernahmeobjekte dazu beitragen, das eigene Produktportfolio substanziell zu erweitern. Ebenso müssen sie den Zugang zu neuen Märkten ermöglichen, in denen Frequentis bis dato noch gar nicht präsent war oder nur eine untergeordnete Rolle spielte. Und zu guter Letzt sind die individuellen Qualitäten entscheidend. Der Cultural Fit, also die Unternehmenskultur, muss ähnlich wie bei Frequentis sein. Das Management muss eingespielt sein und auch nach der Transaktion im Unternehmen verbleiben, um nach innen und außen Kontinuität zu gewährleisten.

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