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     617  0 Kommentare Die Januar-Effekte – hilfreich oder nutzlos?

    An den Aktienmärkten kam es zu Jahresbeginn zu einem Fehlstart: Die Kurse sanken. Dadurch kam es beim Nasdaq 100 zu einem bearishen Fehlausbruch am alten Allzeithoch von Ende 2021.

    Für Sie zusammengefasst
    • Aktienmärkte mit Fehlstart: Kurse sanken, Nasdaq 100 brach aus.
    • Januar-Effekt gibt keinen Hinweis auf Gesamtjahr.
    • Schwacher Jahresstart bedeutet nicht schwache Performance im Gesamtjahr.

    Die Januar-Effekte – hilfreich oder nutzlos?
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    willkommen zur ersten Ausgabe  im Jahr 2024! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben für das neue Jahr alles Gute, vor allem Gesundheit, aber auch Zufriedenheit und natürlich Erfolg an der Börse!

    Fehlstart ins neue Jahr an den Aktienmärkten – und nun?

    An den Aktienmärkten kam es zu Jahresbeginn zu einem Fehlstart: Die Kurse sanken. Dadurch kam es beim Nasdaq 100 zu einem bearishen Fehlausbruch am alten Allzeithoch von Ende 2021. Der DAX konnte ein solches negatives Signal knapp verhindern. Der Dow Jones notiert zwar weiterhin oberhalb seines alten Allzeithochs, aber der US-Leitindex S&P 500 schaffte den Ausbruch immer noch nicht – hinkt den beiden anderen Indizes also weiterhin hinterher.

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    Aber wie ist der schwache Jahresbeginn nun zu werten? Ist dies ein schlechtes Omen für die Märkte? Denn da kommt uns sofort der „Januar-Effekt“ in den Sinn, wonach die Richtung, welche die Märkte zu Beginn des Jahres einschlagen, „irgendwie“ einen Hinweis auf das Gesamtjahr geben sollen.

    Die Anführungsstriche im vorangegangenen Satz habe ich ganz bewusst gesetzt, denn den Januar-Effekt gibt es offensichtlich nicht. Es gibt mehrere, die zum Teil völlig unterschiedlich sind.

    Der „eigentliche“ Januar-Effekt (der auch bei Wikipedia erwähnt wird) gibt überhaupt keinen Hinweis auf die Performance des Gesamtjahres. Er beschreibt, eine Anomalie, die laut Wikipedia „oft in den ersten Januarwochen“ auftritt. Und weiter: „In dieser Zeit werden überdurchschnittliche Renditen erzielt, da […] viele Investoren […] vor Ende des vorangegangenen Jahres ihre Wertpapiere [aus steuerlichen Gründen - TE] verkaufen, um […] im neuen Jahr ihr Kapital neu zu investieren“.

    Der (erste) Januar-Effekt

    Dieser Kaufdruck treibt die Kurse zu Beginn eines Jahres oft kräftig an. Sie steigen daher überdurchschnittlich häufig und stark. Das gilt jedoch nur im Vergleich zu den restlichen Wochen des Jahres. Und tatsächlich – dieser Effekt lässt sich sogar im DAX erkennen:

    Lesen Sie auch

    Quelle: https://www.stockstreet.de/boersen-tools/saisonale-charts

    In der ersten Woche eines Jahres (siehe Pfeil) steigen die Kurse auch im DAX überdurchschnittlich oft – das zeigt die Länge des grünen Balkens: Es gibt nur 3 Wochenbalken, die länger, und 4, die gleich lang sind. Noch deutlicher ist aber die durchschnittliche Performance dieser ersten Woche: Mit 3,34 % ist sie mit Abstand der größte Wert!

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Die Januar-Effekte – hilfreich oder nutzlos? An den Aktienmärkten kam es zu Jahresbeginn zu einem Fehlstart: Die Kurse sanken. Dadurch kam es beim Nasdaq 100 zu einem bearishen Fehlausbruch am alten Allzeithoch von Ende 2021.

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