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    AKTIEN IM FOKUS 2  217  0 Kommentare Airbus bleibt Höhenflieger - Boeing fällt zurück

    Für Sie zusammengefasst
    • Airbus-Aktien erreichen Rekordhoch von 147,70 Euro.
    • Kursrally beschert Anlegern Gewinn von 23 Prozent.
    • Boeing-Kurs sinkt aufgrund negativer Schlagzeilen.

    (neu: Kursentwicklung mit Charttechnik, Marktkapitalisierung, Analystenstimme)

    FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Auslieferungszahlen von Airbus für das Jahr 2023 haben am Freitag die Aktien des europäischen Flugzeugherstellers einmal mehr in die Höhe getrieben. Am Vormittag erreichten sie mit 147,70 Euro ein weiteres Rekordhoch und notierten zuletzt mit plus 2,5 Prozent knapp darunter.

    Die seit Ende Oktober laufende Kursrally, die nur von Mitte Dezember bis Anfang Januar eine Pause eingelegt hatte, bescherte den Anlegern für diesen Zeitraum einen Gewinn von rund 23 Prozent.

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    Bei Konkurrent Boeing verlief die Rally zunächst sogar noch besser, der Kurs hatte von Ende Oktober bis kurz vor Weihnachten um mehr als die Hälfte zugelegt. Inzwischen haben Boeing aber schon rund 50 Prozent der Gewinne aus der Rally wieder abgegeben, aus charttechnischer Sicht sind die Papiere damit klar angeschlagen.

    Die Kursentwicklung der beiden Flugzeughersteller hat Gründe. Während die Anleger sich bei Airbus über positive Nachrichten freuen dürfen, stehen bei Boeing negative Schlagzeilen im Fokus.

    Airbus lieferte im vergangenen Jahr trotz angespannter Lieferketten 735 Verkehrsflugzeuge aus und damit über 200 mehr als der kriselnde US-Konkurrent. Airbus übertraf damit auch das eigene Ziel von 720 Auslieferungen. Zugleich bestellten Kunden mehr als 2000 neue Airbus-Jets - ein Branchenrekord. Gerade das Übertreffen der eigenen Auslieferungsprognose sollte positiv wirken auf den Aktienkurs, hatte ein Händler bereits vor dem Börsenstart am Freitag gesagt.

    Boeing indes belastet ein Zwischenfall mit einer Maschine des Typs 737-9 Max. Bei dem Jet war während eines Fluges ein Rumpfteil herausgebrochen. Daraufhin ordnete die US-Luftfahrtbehörde FAA am Wochenende an, Flugzeuge dieses Typs am Boden zu lassen. Die FAA leitete Ermittlungen ein, die weit über das Problem mit dem konkreten Bauteil hinausgehen könnten.

    Die Aktienkurse der beiden Flugzeugbauer spiegeln also die Nachrichten wider - und sie entkoppeln sich zunehmend voneinander. So lassen die Papiere von Airbus jene von Boeing seit Jahresbeginn weit hinter sich. Im noch jungen Börsenjahr 2024 haben Airbus-Anleger ein Plus von 5,3 Prozent auf dem Konto, bei Boeing beläuft sich das Minus auf 14,6 Prozent.

    Airbus hat Boeing aber nicht nur in diesem Jahr am Aktienmarkt deutlich abgehängt. Inzwischen haben sich auch beide Konzerne beim Börsenwert angenähert. Hier hat Boeing mit umgerechnet rund 123 Milliarden Euro noch die Nase vorne. Airbus kommt auf gut 116 Milliarden Euro. Viel fehlt Airbus also nicht mehr, um hier zu Boeing aufzuschließen.

    Angesichts einer mittlerweile hohen Bewertung der Airbus-Aktie rät Berenberg-Analyst Philip Buller allerdings zu deren Verkauf und bevorzugt im Sektor die Papiere von MTU , Safran und Montana, solange sich die Lieferketten-Situation nicht wesentlich verbessere./ajx/bek/mis





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