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     899  0 Kommentare Wird diese Windfirma bald übernommen?


    Mitte Mai nutzten wir die Gunst der Stunde und trafen uns am Rande der Erneuerbare Energien Konferenz von Close Brothers Seydler mit REpower-Chef Fritz Vahrenholt. Das Timing hätte günstiger nicht sein können. Bei einem Kurs von 14 Euro haben wir am 22. Mai die Aktie zum Kauf empfohlen. Aktuell müssen Anleger 31 Euro für einen Anteilsschein auf den Tisch legen. Macht ein Kursplus von über 120 Prozent! In der vergangenen Woche haben wir einen äußerst gut gelaunten CEO zum Hintergrundgespräch angetroffen. Wie uns Vahrenholt stolz mitteilt, laufen die Geschäfte wieder wie geschmiert. Treibstoff für die Hamburger ist der Auslandsmarkt. Bereits in diesem Jahr dürften rund 60 Prozent der Erlöse aus dem Ausland sprudeln. Die Auftragspipeline ist randvoll. Per Ende Juni wies das Unternehmen Kaufverträge über 350 Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von 652 Megawatt aus. „Das ist der höchste Auftragsbestand seit Gründung unseres Unternehmens und dieser Bestand baut sich weiter aus“, sagt der CEO. Nach eigenen Angaben wird das Aufstellungsziel von 200 Anlagen im Jahr 2005 aus heutiger Sicht sicher übertroffen. Für dieses Jahr ist von einem Umsatz von circa 350 Millionen Euro auszugehen. Beim EBIT will der CEO das Vorjahresergebnis von negativen 3,7 Millionen Euro erreichen oder leicht besser abschneiden. Für das kommende Jahr stellt der Professor ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent in Aussicht. „Das EBIT erwarten wir in 2006 im zweistelligen Millionen Euro Bereich“, sagt der CEO. Er ergänzt: „Um unsere pralle Auftragslage abzuarbeiten und unsere Ziele weiter anheben zu können, haben wir einen entsprechenden Kapitalbedarf“. Nach unserer eigenen Einschätzung, wird das Unternehmen sich den entsprechenden Kapitalbedarf über eine Kapitalerhöhung sichern. Mit der Durchführung einer Kapitalmaßnahme rechnen wir im ersten Quartal 2006. Vahrenholt wollte dies auf Nachfrage allerdings nicht kommentieren.

    Das Geld einzusammeln dürfte für den Firmenchef kein größeres Problem darstellen. Er hat zwei potente Großaktionäre im Rücken. Die Martifer-Gruppe aus Portugal hält an dem Konzern rund 29 Prozent. Der Großaktionär und gleichzeitig Partner des Unternehmens dürften den Anteil zumindest stabil halten. Der zweitgrößte Anteilseigner ist AREVA, einem der führenden Anbieter emissionsfreier Energien mit einem Umsatzvolumen von sage und schreibe 11,1 Milliarden Euro. AREVA hat sich mit 21 Prozent an REpower beteiligt. Wir gehen fest davon aus, dass AREVA seinen Anteil auf über 25 Prozent (Sperrminorität!) mindestens ausbauen wird. AREVA verfügt über Kraftwerkskapazitäten in mehr als 40 Ländern. Früher oder später könnte sich der Kraftwerksbauer die REpower AG auch komplett einverleiben. Die Kombination zwischen Kraftwerk und Windenergie passt wie die Faust aufs Auge. Laut Vahrenholt erfolgte das Engagement von AREVA, da sich der Konzern wohl stark für „Wind“ interessiert. Eine Übernahme von Repower wäre für AREVA sicherlich sehr attraktiv.

    Nach der starken Kursrallye hat sich das Papier eine Verschnaufpause verdient. Die Börsenwaage zeigt bei einem Kurs von 31 Euro ein Gewicht von 162 Millionen Euro an. Das ist vor dem Hintergrund eines starken Jahres 2006 inklusive Übernahmephantasie noch nicht zuviel. Bleiben Sie investiert. Die dicken Gewinne sollten Sie mit engem Stopp absichern.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Wird diese Windfirma bald übernommen? Mitte Mai nutzten wir die Gunst der Stunde und trafen uns am Rande der Erneuerbare Energien Konferenz von Close Brothers Seydler mit REpower-Chef Fritz Vahrenholt. Das Timing hätte günstiger nicht sein können. Bei einem Kurs von 14 Euro haben …