TSMC beflügelt

AMD schießt auf ein neues Allzeithoch – steht eine Ausbruchsrallye bevor?

Plus drei Prozent in der Vorbörse, neues Allzeithoch

Mehr als 65 Prozent hat die Aktie von AMD seit ihrer Ende Oktober eingeleiteten Trendwende gewinnen können. Heute packt sie nochmal eine Schippe drauf und kann dank vorbörslicher Zugewinne von etwa drei Prozent auf ein neues Allzeithoch ansteigen.

Beflügelt wird das Papier von AMD, aber auch jenes von Nvidia und anderen Halbleiteraktien vom Quartalsergebnis des taiwanischen Auftragsfertigers TSMC. Der zeigte im Schlussquartal ein starkes Geschäft, vor allem die Umsätze im High-Performance-Computing, in diesem werden die Erlöse auch mit KI-Chips verzeichnet, wussten mit einem Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu überzeugen.

Ausbruchsrallye möglich – weitere plus zehn Prozent?

Advanced Micro Devices

+3,04 %

-5,01 %

-17,25 %

-15,78 %

+84,56 %

+93,08 %

+463,62 %

+3.573,17 %

+6.683,78 %

ISIN:US0079031078WKN:863186

• Intraday
• 5 Tage
• 1 Monat
• 3M
• 1 Jahr
• 3J
• 5J
• 10J
• Max

Das neue Allzeithoch in der Aktie von AMD ist aus gleich zwei Gründen relevant. Erstens sind Allzeithochs technische Kaufsignale und zweitens steht damit die seit über zwei Jahren im Entstehen begriffene Untertassenformation vor ihrem Abschluss.

Daraus ergeben sich für den weiteren Kursverlauf zwei mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende Kursszenarien. Im ersten Fall zaubert AMD direkt eine Ausbruchsrallye auf das Parkett. Dafür spricht aktuell neben dem hohen technischen Monument die wiederaufflammende Begeisterung für künstliche Intelligenz. In diesem Fall dürfen Anleger mit einer marktüblichen Ausbruchsrallye von zehn Prozent und mehr rechnen.

Untertasse oder Cup-and-Handle?

Im zweiten Fall wird aus der Untertassenformation ein sogennantes Cup-and-Handle-Pattern: Es kommt zunächst zu moderaten Gewinnmitnahmen und einem kurzfristigen Abwärtstrend (der den "Henkel" bildet), ehe die Käufer neuen Mut fassen und die Aktie dann auf bedeutend höhere Hochs schicken. Für diesen Fall spricht, dass der Relative-Stärke-Wert mit etwa 73 Zählern sowohl auf Tages-, als auch auf Wochenbasis bereits im leicht überkauften Bereich angekommen ist.

In beiden Fällen stehen die Chancen auf mittelfristige Kursgewinne aber hoch – zumindest den Regeln der technischen Analyse nach.

Fazit: Mittelfristige Gewinne technisch wahrscheinlich

Damit ist der Finger in die Wunde gelegt, denn wenngleich sich Anleger heute aus dem Quartalsbericht von TSMC nur die positiven Eckdaten herauspicken, muss festgehalten werden, dass dessen Ausblick erstmal nicht mehr und nicht weniger als eine Rückkehr auf das Niveau von 2022 verspricht und die Bewertungen gerade bei AMD und Nvidia bereits sehr hoch sind.

Für die Fundamentaldaten blind sollte hier nicht auf eine in dem Tempo der vergangenen Wochen anhaltende Rallye gewettet werden.

Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

Tipp aus der RedaktionDas Jahr 2023 war ohne Zweifel von Big-Tech geprägt. Die Glorreichen Sieben haben mit ihrer beeindruckenden Performance nicht nur den S&P 500, sondern auch den Nasdaq 100 zu neuen Jahreshochs geführt. Doch wie wird das Jahr 2024 aussehen? Stefan Klotter gibt Ihnen einen exklusiven Einblick, in welche Branchen, Sektoren und Assets Sie im Jahr 2024 investieren sollten, um eine satte Rendite zu erzielen. Sichern Sie sich jetzt hier den kostenlosen Report!