140 Prozent Potenzial
Deutsche Bank erkennt enormes Potenzial in unbekannter E-Flugzeug-Aktie
Die Deutsche Bank sieht riesiges Potenzial bei diesem E-Flugzeug-Hersteller, der seinen ersten Auftrag der US-Luftwaffe an Land gezogen hat.
- Deutsche Bank sieht großes Potenzial bei E-Flugzeug-Hersteller Archer Aviation.
- Archer ist "Top Pick" für 2024, Kaufempfehlung mit Kursziel von 12 US-Dollar.
- Archer macht Fortschritte bei Monetarisierung, erster Testflug für Mitte 2024 geplant.
Die Deutsche Bank sieht die Zukunft des E-Flugzeug-Bauers Archer Aviation sehr optimistisch. In der jüngsten Mitteilung der Bank ist Archer der "Top Pick" für 2024. Sie bestätigten ihre Kaufempfehlung für die Aktie mit einem Kursziel von zwölf US-Dollar. Die Prognose der Analysten impliziert ein Aufwärtspotenzial von 138 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von 5,04 US-Dollar am Mittwoch.
"Archer bleibt auch in diesem Jahr (nach einem Kursanstieg von fast 230 Prozent im letzten Jahr, verglichen mit 45 Prozent der NASDAQ) unser Favorit für Anleger, die sich in der Luftfahrt engagieren wollen, da mehrere positive Katalysatoren in der Pipeline sind, während wir bei Joby vorsichtig bleiben", so Analyst Edison Yu.
Joby Aviation entwickelt ein ähnliches fliegendes Elektrofahrzeug, das auch als Lufttaxi eingesetzt werden soll. Yu fügte hinzu, dass Archer im Auftrag der US-Luftfahrtbehörde FAA an der Regulierung von Elektroflugzeugen arbeitet, was die 2025-Prognose für kommerzielle Flüge stütze.
Der Analyst hob Archer unter den eVTOL-Aktien (electric Vertical Take-Off and Landing aircraft) – also Titeln von Unternehmen, die elektrisch angetriebene Fluggeräte produzieren, die senkrecht starten und landen können – hervor. Das Unternehmen mache, nicht zuletzt durch die erste Lieferung von Archer an die US-Luftwaffe im laufenden Quartal, Fortschritte bei der Monetarisierung. Archer komme auch schneller voran als andere Unternehmen. Der erste Testflug sei für Mitte 2024 geplant.
Die Aktie war volatil, seit die Deutsche Bank sie im November erstmals als "Top Pick" bezeichnete und schon damals das Kursziel von zwölf US-Dollar pro Aktie setzte. In diesem Zeitraum erreichte die Aktie intraday zeitweise einen Wert von rund sieben US-Dollar pro Aktie, bevor sie wieder auf rund fünf US-Dollar zurückfiel.
Hohes Short-Interesse
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Der Analyst warnte, dass der Sektor auch in Zukunft volatil bleiben dürfte, da das Interesse an Leerverkäufen von eVTOL-Unternehmen, einschließlich Archer, weiterhin hoch sei. FactSet-Daten zufolge sind rund 39 Millionen Aktien von Archer leerverkauft, was mehr als 21 Prozent der ausstehenden Aktien entspricht. Beim Konkurrenten Joby sind mehr als 73 Millionen Aktien leerverkauft, das sind 19 Prozent der ausstehenden Aktien.
"Neben der hohen Korrelation mit Wachstums-/Risiko-Assets weisen eVTOL-Aktien im Allgemeinen ein höheres Engagement von Privatanlegern und eine Konzentration großer strategischer Investoren auf", so Yu. "Darüber hinaus war das Short-Interesse an Archer/Joby zum Jahresende 2023 sehr hoch, was Potenzial für taktische Volatilität bietet.“
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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