EUR/USD: Welche Trading-Chancen bietet das wilde Auf und Ab?
Nachdem ich den Bund-Future genauer unter die Lupe genommen habe (siehe „Bund-Future: Welche Trading-Chancen bietet das wilde Auf und Ab?“), möchte ich selbiges heute auch mit dem EUR/USD machen.
- EUR/USD: Kampf zwischen Bullen und Bären im Aufwärtstrendkanal
- Rückerobert der Kurs den Aufwärtstrendkanal nicht, droht Seitwärtsrange
- Unruhige und wechselhafte Kursentwicklung erschwert Trading
EUR/USD: Welche Trading-Chancen bietet das wilde Auf und Ab?
von Sven Weisenhaus
Nachdem ich den Bund-Future genauer unter die Lupe genommen habe (siehe „Bund-Future: Welche Trading-Chancen bietet das wilde Auf und Ab?“), möchte ich selbiges heute auch mit dem EUR/USD machen. Denn dessen Kursentwicklung hatte ich, genau wie beim Bund-Future, am Mittwoch nur kurz beschrieben.
Aufwärtstrend oder Seitwärtstendenz?
Seitdem findet bei dem Wechselkurs ein Kampf zwischen Bullen und Bären um einen Verbleib im großen, breiten Aufwärtstrendkanal statt (dunkelgrün im folgenden Chart, siehe gelbe Ellipse). Das 38,20%-Fibonacci-Retracement der Anfang Oktober gestarteten Kurserholung bietet dabei Unterstützung.
Sollte der Sieg an die Bären gehen, wäre die Rückeroberung des Aufwärtstrendkanals misslungen. Und in diesem Fall würde sich die Seitwärtsrange (gelb) gegenüber dem Aufwärtstrend durchsetzen. Das 50%-Retracement bei 1,07932 USD ist dann das nächste Kursziel und die nächste mögliche Unterstützung.
Können sich hingegen die Bullen durchsetzen, ist es ihre Aufgabe, den Kurs über die Zwischenhochs zu treiben, die an der alten Aufwärtstrendlinie (dick grün) im Bereich der runden Marke von 1,10 USD zu gebildet wurden. Gelingt dies, kann die Anfang Oktober begonnene Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden.
Wildes Auf und Ab auch beim EUR/USD
Diese verläuft aber vor allem seit der starken Aufwärtskerze vom 14. November sehr unruhig und wechselhaft. Und das spricht aus meiner Sicht eher dafür, dass die Aufwärtsbewegung lediglich ein Teil der übergeordneten Seitwärtstendenz ist, die sich schon seit Anfang des vergangenen Jahres beobachten lässt.
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Auch diese läuft sehr unruhig und wechselhaft, wobei sich Seitwärtstendenzen natürlich durch einen Wechsel aus Auf- und Abwärtsbewegungen auszeichnen. Aber in diesem Fall ist sie auch von vielen Fehlsignalen geprägt. Der Kurs hält sich kaum an klare Formationen.
Vor allem die Bullenfalle vom vergangenen Juli mit dem anschließenden Rutsch des Wechselkurses aus dem Aufwärtstrendkanal sowie der Seitwärtsspanne, der Anfang Oktober mit einer Bärenfalle und dem Beginn der aktuellen Aufwärtstendenz endete, macht den EUR/USD zu einem sehr unangenehmen Investitions- und Tradingobjekt. Zumal sich an diese beiden großen Fehlsignale die aktuelle unruhige und wechselhafte Aufwärtsbewegung anschloss. – Wer im EUR/USD investiert war, der wurde ordentlich durchgerüttelt.