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    Gaming-Aktie  657  0 Kommentare Trotz aller Kritik an FC 24: Electronic Arts mit stabiler Geschäftsentwicklung

    Namensänderung und mieses Produkt: Trotz großer Kritik am FIFA-Nachfolger ist Gaming-Schmiede Electronic Arts ein ordentliches Quartal gelungen, nur die Prognose für 2024 überzeugt nicht so recht.

    Für Sie zusammengefasst
    • Namensänderung und mieses Produkt: Fans verärgert über FIFA-Nachfolger FC 24.
    • EA erzielt trotzdem ordentliches Quartalsergebnis mit Umsatzsteigerungen bei Madden NFL und FC 24.
    • Schwacher Ausblick enttäuscht Analysten, Aktie startet mit Verlusten in den Handel.

    Ende einer Ära, Fans verärgert

    Für viele Fans der Videospielreihe FIFA endete im vergangenen Jahr eine Ära. Nachdem sich die Gaming-Schmiede Electronic Arts, kurz EA, und der Fußballweltverband FIFA nicht auf eine Verlängerung der bisherigen Kooperations- und Lizenzvereinbarung einigen konnten, musste EA seinen Kassenschlager umbenennen. "FC 24" schimpft sich aus der Perspektive vieler Fans der neueste Ableger des Fußball-Klassikers.

    Anlass zu Schimpf bot allerdings nicht nur die Namensänderung, sondern auch die Qualität des Spiels. Nicht nur Zocker, sondern auch viele Tester zeigten sich nach der Veröffentlichung im vergangenen Herbst unzufrieden mit FC 24. Bei der Review-Plattform Metacritic kommt das Spiel auf 75 von 100 möglichen Punkten. Gnadenlos mit der Fortsetzung gehen vor allem User ins Gericht, hier kommt FC 24 nur auf 2,3 von zehn möglichen Punkten.

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    Ein großer Streitpunkt waren einmal mehr Mikrotransaktionen, also vermeintlich kostengünstige Ingame-Käufe, die aufgrund ihres Glücksspielcharakters oft mit Suchtgefahren einhergehen – für EA allerdings gleichzeitig eine zunehmend wichtige Einnahmequelle sind.

    Die neuen sind auch die alten Zugpferde

    Trotz allem Gegenwind für eine seiner wichtigsten Cashcows hat der Gaming-Konzern ein ordentliches Quartalsergebnis präsentieren können. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent auf 2,37 Milliarden US-Dollar, während EA einen Gewinn von 1,07 US-Dollar pro Aktie erwirtschaftete. Das geht angesichts des im vergangenen Jahr schwierigen Gaming-Markts in Ordnung, wenngleich sich Analysten beim Umsatz ein geringfügig besseres Ergebnis erhofft hatten.

    Den größten Anteil zum Erfolg im abgelaufenen Quartal steuerten Madden NFL, das vor allem auf dem nordamerikanischen Kontinent erfolgreiche Football-Spiel, sowie FC 24 mit Umsatzsteigerungen von fünf beziehungsweise sieben Prozent bei. Damit setzt sich der Trend vergangener Jahre fort: Egal wie groß die Unzufriedenheit der Fans ist, am Ende werden die Produkte aufgrund ihrer hohen Stickyness doch gekauft.

    Schwacher Ausblick

    Während EA mit den Zahlen für das abgelaufene Quartal überzeugen konnte, enttäuschte der Ausblick. In den kommenden drei Monaten sieht das Unternehmen Net Bookings (bei Software-Unternehmen die wichtigere Kennzahl als Umsätze) von 1,625 bis 1,925 Milliarden US-Dollar. Die Markterwartung lag bei 1,82 Milliarden US-Dollar.

    Für 2024 insgesamt werden 7,4 bis 7,7 Milliarden US-Dollar erwartet. Die Analystenschätzung lag im Vorfeld der am Dienstagabend veröffentlichten Zahlen bei 7,63 Milliarden US-Dollar. Daraus soll ein Gewinn von 7,05 US-Dollar pro Aktie (Midpoint-Guidance) erzielt werden, was einem KGVe von 19,2 gleichkäme und etwa zehn Prozent unter dem Bewertungsdurchschnitt der vergangenen fünf Jahre läge.

    Electronic Arts

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    Aktie vor breitem Widerstand

    Mit einer Einschätzung des Zahlenwerks tut sich der Markt bislang schwer. In der Nachbörse handelte EA mit Verlusten von zwei bis drei Prozent. Mit diesen startete die Aktie am Mittwoch auch in die Vorbörse. Unmittelbar nach Börseneröffnung handelte das Papier mit einem Verlust von 1,4 Prozent – Tendenz schrumpfend.

    Von möglichen Kursgewinnen sollten sich Anleger nicht allzu viel versprechen: Bei 140 US-Dollar wartet ein hartnäckiger Widerstandsbereich, der sich bis zu den Allzeithochs bei etwa 150 US-Dollar erstreckt. Das hierfür nötige Momentum dürfte das Papier durch die jüngsten Zahlen nicht erhalten.

    Fazit: EA scheint immun gegen Kritik

    Spieleentwickler Electronic Arts hat dem Ärger seiner Fans getrotzt – wieder einmal. Trotz aller Turbulenzen um seinen Fußballklassiker hat das Unternehmen zufriedenstellende Quartalszahlen präsentieren können. Vom Ausblick allerdings dürfte man sich am Markt mehr erhofft haben – auch mit Blick auf den Widerstandsbereich, vor dem die Aktie aktuell steht.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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    Verfasst vonMax Gross

    Gaming-Aktie Trotz aller Kritik an FC 24: Electronic Arts mit stabiler Geschäftsentwicklung Namensänderung und mieses Produkt: Trotz großer Kritik am FIFA-Nachfolger ist Gaming-Schmiede Electronic Arts ein ordentliches Quartal gelungen, nur die Prognose für 2024 überzeugt nicht so recht.