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     505  0 Kommentare Die überraschend klare Absage der Fed wurde schnell verdaut

    Glaubt eigentlich noch jemand an fallende Kurse auf den europäischen und US-amerikanischen Aktienmärkten? Ich verliere meinen Glauben jedenfalls langsam.

    Für Sie zusammengefasst
    • Glaube an fallende Kurse schwindet
    • Rücksetzer von über 2% sind selten geworden
    • Fed-Absage wurde schnell verdaut, Kurse bleiben stabil

    Die überraschend klare Absage der Fed wurde schnell verdaut
    von Sven Weisenhaus

    Glaubt eigentlich noch jemand an fallende Kurse auf den europäischen und US-amerikanischen Aktienmärkten? Ich verliere meinen Glauben jedenfalls langsam. Als die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) bevorstand, hatte ich eine kleine Unterhaltung mit Torsten Ewert, in der ich mich über die endlos steigenden Kurse der US-Indizes beschwerte. „Vielleicht drückt die EZB ja morgen die Kurse“, ermutigte mich Torsten. „Habe ich auch schon gedacht, aber bei den letzten Malen nahmen die Märkte das eher zum Anlass für die nächste Kursrakete“, entgegnete ich. Und obwohl die Notenbank die Hoffnungen der Anleger auf schnelle Zinssenkungen enttäuschte, legten die Kurse tatsächlich wieder und weiter zu.

    Wieder nur kurze Rücksetzer?

    Als die US-Indizes vorgestern während der Pressekonferenz der US-Notenbank (Fed) wieder einmal zunächst zulegten, obwohl auch von dort eine klare Absage bezüglich einer ersten Zinssenkung schon im März kam, dachte ich mir: War ja klar! Und am Ende war ich überrascht, dass die Kurse doch noch deutlich ins Minus drehten.
    In den vergangenen Tagen hatte ich in einem solchen Fall immer gedacht, dies könne der Auftakt zu einer Korrektur sein. Doch vorgestern wartete ich nur darauf, dass die Kurse wieder nach oben drehen und die Verluste aufgeholt werden. Und tatsächlich – in dieser Hinsicht wurde ich nicht enttäuscht.

    Rücksetzer um mehr als 2 % gelten inzwischen als Rarität

    Ich bin mir sicher, dass es derzeit nicht nur mir so geht. Stattdessen gehe ich davon aus, dass selbst die größten Bären derzeit Zweifel haben, dass es in Kürze zu einem Handelstag kommen könnte, an dem die Indizes um mehr als 2 % fallen. Denn so etwas hat es seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gegeben. Dazu folgende Informationen:

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    Obwohl der Dow Jones vorgestern nur um -0,82 % verloren hat, erlitt er damit den höchsten Tagesverlust seit dem 20. Dezember. Beim Nasdaq ging es mit -1,99 % am stärksten abwärts, aber die Marke von -2 % hat auch er nicht erreicht. Das war zuletzt am 25. Oktober der Fall – also vor mehr als einem Vierteljahr. Der S&P 500 lag vorgestern mit einem Kursverlust von -1,61 % im Mittelfeld. Und man muss schon bis zum 21. September zurückgehen, um bei diesem Index einen höheren Tagesverlust zu finden (siehe folgender Chart).

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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