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    Dudenhöffer exklusiv  18465  0 Kommentare Xiaomi und Huawei mit großen Vorsprung: Kommt das Apple-Auto viel zu spät?

    Smartphone-Hersteller sind die Gamechanger im Automarkt. Das sagt Ferdinand Dudenhöffer, Autoexperte vom Car Center Automotive Research in Bochum, im wO-Interview.

    Für Sie zusammengefasst
    • Smartphone-Hersteller revolutionieren Automarkt in China.
    • Huawei und Xiaomi bieten Software und Ökosysteme für Autos.
    • Autobauer werden zu Zulieferern, Autos bald im Smartphone-Laden.

    Martin Kerscher: Herr Dudenhöffer, wenn wir von Handyhersteller und Autos sprechen, dann denken wir eigentlich immer an Apple und dass da mal irgendwann irgendwas kommt. Aber die eigentliche Revolution findet ja gerade in China statt, bei Xiaomi und Huawei. Was genau passiert denn da eigentlich gerade?

    Ferdinand Dudenhöffer: Absolut. Dieses iCar ist immer wieder durch die Presse gegeistert. Das war so ein bisschen wie Nessi von Loch Ness. Es taucht immer auf, aber niemand sieht es, und dann ist es wieder verschwunden. Ich glaube jetzt hat man bei Apple das endgültig begraben.

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    Es ist so, dass Huawei damit angefangen hat und dass es Xiaomi - immerhin der drittgrößte Hersteller von Smartphones - das auch aufgegriffen hat. Die Idee ist eigentlich ganz einfach: Das Auto der Zukunft hat sehr viel mit digitalen Welten zu tun, in der sich Kunden bewegen. Und diese digitalen Welten, die können die Smartphone-Hersteller, die diese sogenannten Operating Systems, die OS Systeme bauen, hervorragend machen.

    Diese digitale Welt erstreckt sich, wenn man so will, von der Waschmaschine zu Hause über das Auto, über den Urlaubsort, über das Büro, in dem man arbeitet. Es ist weltumspannend und in dieses Ökosystem gehört das Auto rein und genau das machen Xiaomi und Huawei. 

    Martin Kerscher: Wie muss man sich das vorstellen? Werden dann BYD, Nio oder Li Auto dann von Huawei und Xiaomi und abgelöst oder sind das zusätzliche Anbieter, die dann neben diesen klassischen chinesischen Anbieter bestehen?

    Ferdinand Dudenhöffer: Das ist ganz interessant. Es ist ein neues Feld, was sich da auftut. Huawei oder Xiaomi produzieren natürlich nicht selbst Autos, sonder gehen zu den Autobauern, zum Beispiel bei Xiaomi zu Beijing Automotive Industry (BAI) oder bei Huawei ist man mit Seres zusammen. Also Autobauer bauen die Fahrzeuge, aber das Spannende was im Fahrzeug ist, ist dann die Software, ist das Ökosystem. Und das stellen die Huaweis und die Xiaomis zur Verfügung. 

    Und wie stellen sie es zur Verfügung? in China ist Huawei dabei 800 Shops, in denen Elektrogeräte wie zum Beispiel Smartphones verkauft werden, umzugestalten, so dass Autos in diese Shops passen. Das Gleiche macht Xiaomi. Wir gehen also in eine völlig neue Richtung bei der Smartphonehersteller das Heft in die Hand nehmen und direkt zum Kunden gehen. Und damit werden die Autobauer Stück für Stück zu Zulieferern.

    Martin Kerscher: Also man geht künftig - zumindestens in China - bald in einen Smartphone-Laden und kann dort ein Auto kaufen.

    Ferdinand Dudenhöffer: Absolut, so wird es sein. So baut man es gerade um und die Chance, dass es klappt, sind sehr, sehr groß. Die Zukunft des Autos, die ist weniger in der Mechanik zu sehen, die ist weniger in den Dingen sehen zu sehen, die man heute so kennt aus Autos, die schöne Lederausstattung oder andere Details. Die Zukunft des Autos hängt an der Software, am autonomen Fahren, am Smart Cockpit. Oder dem Thema, dass das Fahrzeug nur noch auf Voice Control reagiert. Anstatt immer mehr Knöpfe und Hebel zu haben, spricht man mit dem Auto und genau das ist die Kompetenz von diesen Tech-Unternehmen.

    Die Tech-Unternehmen bauen das Universum aus und dort ist Platz für das Auto, aber das Auto ist integriert, dann zum Beispiel in dem Smartphone Shop, bei dem dann das Auto auch steht.

    Martin Kerscher: Wir müssen doch noch mal kurz über Apple und das iCar sprechen. Das soll jetzt auf 2028 verschoben worden sein. Alle Augen der Welt schauen immer wieder darauf. Wann kommt es, wie könnte es aussehen, ist den 2028 da überhaupt auch eine realistische Größe?

    ......jetzt das komplette Interview auf dem YouTube-Kanal von wallstreetONLINE anschauen!




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    Verfasst vonJulian Schick

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