Marco_Berlin schrieb 12.01.24, 08:00
Das hat nichts mit staatlicher Regulierung zu tun, sondern mit den Eigentumsrechten in China und der Drohung der USA. Kein Ausländer darf in China Eigentum erwerben, weder an Grundstücken, noch an Unternehmen. Um dennoch ausländische Investitionen zu erhalten haben chinesische Unternehmen Tochterfirmen gegründet die wiederum die Ausgabe und den Handel an ausländischen Börsen ermöglichen. Gleichzeit möchte man sich als Anleger den usa entziehen die jedes Jahr aufs Neue drohen den Handel mit chinesischen Aktien zu sperren. 99 % der Fonds die in China investieren laufen über Cayman Island. Man kann nicht direkt in chinesische Unternehmen investieren das haben wohl die meisten immer noch nicht begriffen, nicht als Ausländer. Man kauft auch keine Aktien an Xiaomi oder Alibaba oder JD oder oder sondern das sind komplexe Finanzinstrumente. Wer das anders sieht warum auch immer kann ja mal versuchen auf eine Aktionärssitzung in China zu gelangen. Viel Spaß. Xiaomi bezahlt auch normal seine Steuern in China etc. wie auch andere chinesische Unternehmen. Es geht bei Cayman nur um die Möglichkeit des Invests. Jedem muss klar sein, dass China jederzeit solch ein Firmenkonstrukt verbieten kann von heute auf morgen. Die sind damit nicht sehr glücklich, dulden es aber solange brav Steuern gezahlt werden und kein Ausländer Einfluss auf die Entscheidungen des Unternehmens hat. Gleiches gilt mit den USA. Da gibt es Unmut über diese Konstrukte aus China, es wird aber solange geduldet wie nichts passiert. Da jeder Ami per Staatsbürgerschaft eh Steuerpflichtig ist mit seinen Welteinkommen ist es völlig egal ob sie ihr Geld in Utha oder Cayman gemacht haben versteuert werden muss es in den USA. Die usa würden aber sicher versuchen jeden Handel zu unterbinden und Cayman unter Druck zu setzen wenn es mal wieder knallen sollte. Das alles ist aber jedem bekannt der in China investiert.
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